Siehe, ich habe dir geboten, dass du getrost und unverzagt seist. Lass dir
nicht grauen und entsetze dich nicht; denn der HERR, dein Gott, ist mit dir
in allem, was du tun wirst.

Josua 1, Vers 9

Josua hatte als Nachfolger Mose eine große Aufgabe. Er sollte das Volk Israel
in das gelobte Land führen, das Gott seinem Volk zum bleibenden Erbe
versprochen hatte. Dazu gehörte auch, das Land gerecht zu verteilen und,
was besonders problematisch war, die dort angesiedelten Völker zu vertreiben.

Nach unserem heutigen Verständnis ging es demnach um einen “Eroberungs-
feldzug”. Nachdem dies aber auf Geheiß Gottes, als dem Schöpfer und Herrn
der Welt, geschah, dem alles gehört und der sein Eigentum geben kann, wem
er will, steht es uns nicht zu, hierüber ein Urteil zu fällen.

Die Aufgabe die Josua zu erfüllen hatte, war demnach gewaltig und es wäre
verständlich gewesen, wenn Josua angesichts seines Auftrages “weiche Knie”
bekommen hätte.

Hier gebietet ihm Gott nun, getrost und unverzagt zu sein, weil Gott mit ihm,
in allem was er tut, sein wird.

Nun stehen uns manchmal auch große Aufgaben bevor, die uns Angst machen
könnten. Und hier kommt es darauf an, ob das, was wir tun, dem Willen Gottes
entspricht. Es gibt Dinge im Leben, wo wir deutlich spüren, jetzt dieses oder
enes tun zu müssen, wobei wir gleichzeitg wissen, dass dabei Probleme zu bewäl-
tigen sind.

Dabei kann es um einen Hausbau, eine Ausbildung, eine Berufung oder etwas
anderes gehen, das einen vollen Einsatz erfordert. Wenn uns durch Gebet, das
Wort Gottes und Zeichen, die geschehen, klar wird, dass dies dem Willen Gottes
entspricht, dann können wir die Aussage in Josus 1, 9 vollumfänglich für uns gel-
ten lassen.

Wir werden dann, zu unserer großen Überraschung, erfahren, dass Gott
tatsächlich Wort hält und unseren Kleinglauben, der sich immer wieder meldet,
beschämt.

Jörgen Bauer