Nachdem Gott vorzeiten vielfach und auf vielerlei Weise
geredet hat zu den Vätern durch die Propheten, hat er
in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn,
den er eingesetzt hat zum Erben über alles, durch den
er auch die Welt gemacht hat.

Hebräer 1, Vers 1 und 2

In der Zeitung war zu lesen, dass Korangelehrte des IS genaue
Richtlinien erlassen haben, wie gefangene Frauen zu vergewaltigen
und als Sklavinnen zu verkaufen sind.

Wenn bei den diversen Talkrunden, an denen muslimische Funktio-
näre oder Geistliche teilnehmen, solche und ähnliche Dinge zur
Sprache kommen, heißt es sofort, dass man das nicht verallge-
meinern dürfe, denn das sei nicht der wahre Islam, den Allah sei
gütig und barmherzig.

Aber wie sieht es bei den Christen aus? Auch Christen haben im
“Kampf gegen Ungläubige und Ketzer” zum Teil ganz erheblich über-
zogen – nicht zu vergessen der 30jähirge Krieg, der Europa nahezu
entvölkert hat – das mit biblischen Aussagen begründet und später
so kommentiert, dass dies nicht das wahre Christentum gewesen
sei, weil Gott ein Gott der Liebe ist.

In dieser Art wechselseitig zu argumentieren ist nicht nur in reli-
giösen und in Glaubensfragen üblich, sondern weit verbreitet. Die
Taktik besteht darin, sich gegenseitig genau dasselbe, unter je-
weils anderem Vorzeichen, vorzuwerfen.

Aber dient das der Wahrheitsfindung?

Ich denke, dass dies überhaupt nicht der Wahrheitsfindung,
sondern vielmehr der Relativierung und damit der Vernebelung
dient, denn die Frage muss sein, was ist richtig und was ist
falsch, und diese Frage kann nur beantwortet werden, wenn
nicht relativiert wird, sondern klare Vorstellungen darüber beste-
hen was unbedingt richtig und was unbedingt falsch ist.

Aber auch da gehen die Vorstellungen auseinander, weil sich hier
jeder an seiner Religion oder Weltanschauung orientiert.

Wenn man Islam und Christentum gegenüberstellt, gibt es da
viele Parallelen, die, bei oberflächlicher Betrachtung, “Gemeinsam-
keiten” vortäuschen. So wird in beiden Religionen von einem
barmherzigen Gott, der Sünden vergibt, gesprochen, in beiden
Religionen geht es um Mission, um Einladung zum jeweiligen
Glauben und um Himmel und Hölle.

Der gravierende und unüberbrückbare Gegensatz ist jedoch Jesus
Christus als der einzige Weg zu Gott, der sogar die Feindesliebe
gelehrt hat und wo es darum geht, das Richten allein Gott zu über-
lassen.

Und genau an diesen Korrektiven fehlt es dem Islam in allen seinen
Schattierungen. Hier wird die Sache nicht Gott überlassen, sondern
hier sind die Muslime zum heiligen Krieg aufgefordert. Egal, mit
welchen Mitteln dieser Krieg geführt wird, ob nur auf geistiger Ebene
oder mit Waffengewalt, immer hängt die Verwirklichung paradisischer
Zustände auf der Erde vom Sieg der Muslime über die Ungläubigen ab.

Auch der Christ soll nicht am gleichen Joch mit den Ungläuigen ziehen
und sich nicht der von Gott abgefallenen Welt gleichstellen – aber die
Wiederkunft Christi und Gottes Neuschöpfung hängt nicht vom guten
Willen und Einsatz der Christen ab.

Hier zeigt sich der unüberbrückbare Gegensatz zwischen Christentum
und Islam, der von seinem Wesen her keinesfalls eine Religion des
Friedens sein kann, zumal die Aussagen im Koran eindeutig gegen die
Christen gerichtet sind, die es, wie alle “Ungläubigen” zu beseitigen gilt.
Wobei die “Bekehrung” zum Islam die unblutige Methode ist.

Für uns als Christen sind die heutigen Verse von zentraler Bedeutung:
Jesus Christus ist das letzte Wort und die letzte Offenbarung Gottes,
die nicht mehr überboten werden kann. Danach kommt nicht Neues
mehr.

Deshalb ist für gläubige Christen klar, dass der viel später “geoffen-
barte” Koran in gar keinem Fall Wort des lebendigen Gottes sein kann.
Wir haben es hier mit einer satanischen Inspiration zu tun, in der
der Widersacher Gottes die Bibel nachäfft.

Hier müssen wir fest bleiben und dürfen uns nicht einwickeln und
täuschen lassen!

Jörgen Bauer