Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen
und verfolgen und reden allerlei Übles gegen euch, wenn sie damit
lügen. Seid fröhlich und getrost; es wird euch im Himmel reichlich
belohnt werden. Denn ebenso haben sie verfolgt die Propheten,
die vor euch gewesen sind.

Matthäus 5, Verse 11 und 12

“Wahnvorstellungen im SPIEGEL und anderswo

Die SPIEGEL-Autoren Ahrens, Friedmann und Wensierski verbreiten ihre irreführenden Stereotype über den Evangelikalen Hartmut Steeb”

Unter dieser Überschrift war im evangelischen Nachrichtenmagazin
MEDRUM über einen zusammenphantasierten Bericht im SPIEGEL zu
lesen, wo unsinnige Dinge verknüpft wurden, um den Generalsekretär
der Evangelischen Allianz in eine äußerst rechte Ecke zu stellen.

Der so Verleumdete fühlte sich durch die unsinnigen, aus der Luft ge-
griffenen und äußerst schlampig recherierten Behauptungen eher
belustigt als verärgert.

Solche verzerrten Darstellungen sind aber kein Einzelfall.

In ideaSpektrum vom 13.05.2015 wurde veröffentlicht was Journalisten
wählen: 35,5% wählen die Grünen und 26,0 % die SPD. Das ergab eine
Untersuchung der Universität Hamburg. Damit ist die Journalistenzunft
deutlich linkslastig, denn nur 8,7 % wählen CDU/CSU und 6,3 % FDP.

Man kann das als eine Spätfolge der 68er Chaoten sehen, und da muss
man sich über Christen diffamierende Berichte nicht wundern.

Nach den Worten von Jürgen Liminski, Redakteur beim Deutschlandfunk,
gehören zu den “Gesetzen des Medienmarktes die Lüge und die Desin-
formation”. Wenn das so ist, darf man sich über Rufe wie “Lügenpresse”
nicht weiter empören.

Die Frage ist, wie verhalten wir uns, wenn wir als Christen betroffen
sind. Nach Jesu Worten gehört es zum Christenstand, dass man das
Opfer übler Nachrede werden kann. Das hat offenbar Tradition denn
schon die Propheten des Alten Bundes wurden in dieser Weise ver-
leumdet.

Die Medien haben viel Macht, weshalb sie schon manche Rufmordkam-
pagne erfolgreich abschließen konnten. Ihre Macht erwächst ihnen
aus der unkritischen Leichtgläubigkeit der Medienkonsumenten und
der Rückgratlosigkeit mancher Politiker.

Die Medien hängen damit von Menschen ab, und vor denen sollen wir
uns nicht fürchten. Deshalb dürfen wir nicht kuschen, klein beigeben
oder halblebige Zugeständnisse machen. Wer das tut, hat schon ver-
loren, weil das gegen ihn verwendet wird.

Für uns gilt es fest zu stehen. Was mit einschließt Verleumdungen
nicht unwidersprochen hinzunehmen.

Für uns gilt:

“Wir aber sind nicht von denen, die zurückweichen und verdammt werden,
sondern von denen, die glauben und die Seele eretten.” (Hebräer 10, Vers 39).

Wenn wir uns daran halten, werden wir die Durchhilfe Gottes erfahren,
der die Dinge auf wunderbare und unvorhersehbare Weise zu unseren
Gunsten wenden kann. Und oft sprechen dann Leute für uns, von denen
wir es am allerwenigsten erwartet hätten.

Jörgen Bauer