Aber ich sage euch, die ihr zuhört: Liebt eure Feinde; tut wohl denen, die euch hassen; segnet, die euch verfluchen; bittet für die, die euch beleidigen.

Lukas 6, Verse 27 und 28

Tötet die Muschrikeen (die Götzendiener), die Trinitarier: (die an die Dreieinigkeit glauben) wo ihr sie findet, und ergreift sie und belagert sie und lauert ihnen in jedem Hinterhalt auf.

…und ladet Leute der Schrift (Bibel) nicht ein zum Frieden, während ihr die Oberhand habt.“

Und es sprechen die Nazarener (Christen): „Der Messias ist Gottes Sohn. Solches ist das Wort ihres Mundes. Allah schlage sie tot! Wie sind sie betrogen“.

Tötet sie, Allah wird sie strafen durch eure Hände, und macht sie zuschanden“.

Das sind klare und eindeutige Aussagen, an denen es nichts herumzudeuteln gibt, etwas in der Art, dass sie vielleicht „gar nicht so gemeint“ sondern „nur theologisch“ zu verstehen sind. Aber selbst dann bliebe die Zielrichtung dieselbe.

Und man muss auch nicht lange fragen, in welch „göttlicher Offenbarung“ Christen verflucht, die Gottessohnschaft Jesus Christi als Lüge bezeichnet und derartige, „von Gott gegebene“ Handlungsanweisungen, zur Beseitigung der als solche bezeichneten „Lebensunwürdigen“, gegeben werden, wovon hier nur ein kleiner Ausschnitt gezeigt wird.

Kann, wer solches vertritt, und in vielen Teilen der Welt ständig in die Tat umsetzt, als „Freund“ angesehen werden? Ich denke nicht! Man wird hier, völlig zu Recht, von „Feinden“ sprechen müssen.

Das Wort Jesu muss angesichts solcher „Handlungsanweisungen“ als Provokation empfunden und gefragt werden, ob ER das wirklich ernst gemeint haben kann.

Doch, ER hat es ernst und so gemeint, wie es im Lukasevangelium steht und das ohne Wenn und Aber, denn ER hat es uns selbst, bis zum bitteren Ende, vorgelebt – und ist daraus als der Auferstandene und damit als der Sieger hervorgegangen!

Eine Ausnahme gibt es aber doch:

Wir dürfen auch die Feinde nicht mehr lieben als Jesus. Das heißt, dass wir unseren Herrn und Heiland Jesus Christus nicht verleugnen um damit den Feinden zu gefallen, sondern IHN und sein Wort, ohne Abstriche zu machen, mutig bezeugen. Denn nur dann sind wir überhaupt zur Feindesliebe fähig.

Dann können wir auch im Feind das Ebenbild Gottes erblicken. Den Menschen, der wunderbar gemacht ist, der von Gott geliebt wird, den er zu seinem Kind machen will und für den Jesus Christus ebenfalls gestorben und auferstanden ist.

Daraus erwächst eine völlige neue Weltsicht. Es wird uns zum Anliegen, ohne Ansehen der Person, zu helfen, zu segnen und Gott, ehrlichen Herzens und aus Liebe, zu bitten, Irregeleitete aus satanischen Bindungen zu befreien.

Denn es ist der Lügner und Mörder von Anfang an, der sich in einen Engel des Lichts verstellt, Menschen mit großer List irreführt und aufeinander hetzt, mit dem Ziel, dass sie sich gegenseitig vernichten. Ganz in seinem Sinne ist es deshalb Gleiches mit Gleichem zu vergelten und den Feinden mit tödlichem Hass zu begegnen.

Wenn wir uns hier nicht verführen lassen, können wir erfahren, dass auf der Feindesliebe Segen ruht, durch den auch „Feinde“ zu Freunden und Gotteskindern werden können, weil Gott will dass allen Menschen geholfen wird und sie zur Erkenntnis d e r Wahrheit kommen, die sie wirklich und endgültig frei macht.

Dazu hat Jesus Christus, Teufel, Tod und Hölle am Kreuz besiegt. Völlig klar, dass die Hölle tobt und diesen Sieg um keinen Preis wahrhaben will, sondern alles tut um diesen zu leugnen und zu vernebeln.

Wir haben auch hier nicht gegen Fleisch und Blut sondern gegen die Übermacht der Finsternis zu kämpfen. Ein Kampf, bei dem wir mit unserer Kraft nichts ausrichten können.

Gott bewahrt uns aber und schenkt uns den Sieg, wenn wir treu an IHM bleiben. Davon legt das Wort Gottes beredtes Zeugnis ab. Wir können deshalb getrost unsere Feinde lieben, weil wir dabei nur gewinnen können.

Das heißt aber nicht, sich blauäugig und naiv in Gefahren zu begeben, sondern es geht um die rechte Herzenshaltung aus der heraus wir handeln und argumentieren. Es besteht trotzdem eine Pflicht zur Wachsamkeit und Gefahrenabwehr, damit wir erst gar nicht in lebensbedrohliche Gefahrenlagen kommen. Das ist kein Widerspruch zum bisher Gesagten!

Jörgen Bauer