Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen.
Von dem Tage aber und von der Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn nicht, sondern allein der Vater.

Matthäus 24, Verse 35 und 36

Und das sagt der auferstandene Herr Jesus Christus in Sachen Saulus, der
zum Paulus wurde:

Geh nur hin (zu Saulus); denn dieser ist mein auserwähltes Werkzeug, dass er meinen Namen trage vor Heiden und vor Könige und vor das Volk Israel. Ich will ihm zeigen, wieviel er leiden muß um meines Namens willen.

Apostelgeschichte 9, Verse 15 und 16

Dazu fällt Pfarrer Claus Petersen folgendes ein:

“Nach Erkenntnissen der historisch-kritischen Forschung gibt es nur 21 Sätze, die tatsächlich von Jesus von Nazareth stammen. Alles andere kann man auf die Seite legen, unter anderem die theologischen Deutungen des Apostels Paulus.”

Die “historisch.kritische Forschung” kann man, hinsichtlich ihrer Zuverlässigkeit, in etwa mit der Astrologie vergleichen. Kurzum: In beiden
Fällen geht es um Scheinwissenschaft. Zu diesem Ergebnis kommt man, befasst man sich mit den Vorgehensweisen dieser “Wissenschaften”.

Die Ursache liegt darin, dass die Bibel, im Rahmen der “historisch-kritischen
Methode” zum Gegenstand “wissenschaftlicher Forschung” geworden ist, deren Aussagen mit den Mitteln des begrenzten menschlichen Verstandes analysiert werden, und da müssen ganz zwangsläufig geistige Ergüsse, in
der Art des Pfarrers Claus Petersen herauskommen.

Was fehlt ist die transzendente Dimension, die von einer unsichtbaren Wirklichkeit ausgeht, aufgrund derer Dinge möglich sind, die sich unserem Begreifen total entziehen. Es ist Ausdruck einer grenzenlosen Beschränktheit, wenn man das Erforschbare für die eigentliche Wirklichkeit hält. Dieses Weltbild ist eigentlich längst überholt.

Das Gericht Gottes für die Ignoranz eines Claus Petersen und Kollegen besteht darin, dass sie irrtümlich glauben, dass die Muslime ihren Koran auch so sehen, weshalb man sich dann, im Rahmen von “Dialogen”, auf einen gemeinsamen Wunschbildgott, der nur aus Liebe und Barmherzigkeit besteht, einigen kann, wobei die harten Aussagen jeweils als “zeitbedingt” wegkonditioniert werden. Anschließend lässt sich dann von muslimischen Geschwistern fabulieren.

Hier kann es für die Ignoranten nur ein ganz böses und furchtbares Erwachen geben.

Deshalb lohnt es nicht, sich mit dem Unfug der Historisch-kritischen Metholde ausseinanderzusetzen, sondern stattdessen die Fakten sprechen zu lassen:

Das originale Neue Testament wurde zwischen 45 und 100 nach Christus
geschrieben. Zu jener Zeit lebten noch viele Augenzeugen, die sich an das,
was Jesus Christus redete und tat, erinnern konnten. Sie hätten gewiss
Einspruch erhoben, wenn etwas niedergeschrieben worden wäre, was nicht
den Tatsachen entsprochen hätte.

Es gibt mehr als 5000 komplette oder fast komplette Handschriften des Neuen
Testaments. 13.000 Handschriften von Teilen des NTs und rund 9.000 Handschriften von antiken Übersetzungen. Das sind Abschriften, die ab dem 6. Jahrhundert in den Gemeinden vorgelesen wurden.

Im Vergleich zu anderen historischen Überlieferungen ist das absolut einmalig.

Neben diesen alten Manuskripten gibt es aber auch noch Beweise für die Echtheit des Neuen Testaments durch außerbiblische Zitate von Freunden und Feinden des Evangeliums.

Zum Beispiel schreibt Josephus Flavius (37-100 n. Chr.), ein jüdischer
Geschichtsschreiber, in seinem Buch “Jüdische Altertümer”, etwas über
Jesus Christus, was uns auch aus der Bibel bekannt ist. Er berichtet in
diesen Passagen von den Schwierigkeiten, die das Prokurat des Pilatus
gekennzeichnet haben:

“Um diese Zeit lebte Jesus, ein weiser Mann, wenn man ihn überhaupt einen Menschen nennen darf. Er war nämlich der Vollbringer ganz unglaublicher Taten und der Lehrer jener Menschen, die mit Freuden bereit sind, die Wahrheit zu hören. So zog er viele Juden und auch viele Griechen an sich.

Er war der Messias; obgleich ihn Pilatus auf Betreiben der Vornehmsten
unseres Volkes zum Kreuzestod verurteilte, wurden doch diejenigen,
die ihn von Anfang an geliebt hatten, ihm nicht untreu. Denn er erschien
ihnen am dritten Tag wieder, lebend, wie gottgesandte Propheten dies
und tausend andere wunderbare Dinge von ihm verkündet hatten. Und
noch bis auf den heutigen Tag besteht der Stamm der Christen, wie sie
sich nach ihm nannten, fort.”

Josephus Flavius war keineswegs ein Freund der Christen und deshalb ist dieser Bericht sehr erstaunlich.

Die alten Kirchenväter, die zu den Führern der damaligen Gemeinden zählten,
schrieben in den Jahren 90 bis 160 nach Christus viele Briefe und zitierten
dabei alle neutestamentlichen Schriften.

Die Beweislast der vielen tausend Manuskripte wiegt schon sehr schwer.
Mit so vielen Dokumenten ist ein Verfälschen der Inhalte praktisch ausgeschlossen.

Gott erhalte uns in seinem Wort und segne es an unseren Herzen

Jörgen Bauer