Wenn dich nun dein Sohn morgen fragen wird: Was sind das für Vermahnungen,
Gebote und Rechte, die euch das Herr, unser Gott geboten hat?

Und der Herr hat uns geboten, nach all diesen Rechten zu tun, dass wir den
Herrn, unsern Gott, fürchten, auf das es uns wohlergehe unser Leben lang,
so wie es heute ist. Und das wird unsere Gerechtigkeit sein, dass wir alle diese
Gebote tun und halten vor dem Herrn, unsern Gott, wie er uns geboten
hat.

5. Mose 6, Vers 20.24.25

Ein Vater sollte seinem Sohn damals die Geschichte vom Auszug aus
Ägypten erzählen. Darum geht es heute nicht mehr, sondern darum die
Kinder mit den Inhalten des christlichen Glaubens, verbunden mit Gottes Geboten und seiner Schöpfungsordnung vertraut zu machen.

Auch wenn Kinder ihre Eltern nicht so präzise, wie im Vers 20 formuliert,
fragen, stellen bereits Kinder jede Menge Fragen nach dem Woher und Wohin,
so dass es immer einen Einstieg für ein Gespräch über Gott und den Glauben
gibt, insbesondere dann, wenn die Eltern selbst gläubig sind und die Kinder schon von sich aus anleiten.

Es ist ein Glück für Kinder, wenn sie in einem christlichen Elternhaus, ohne
Druck, zum Glauben geführt werden und in geordneten familiären Verhältnissen aufwachsen dürfen.

Ich bin mir nicht sicher, ob es zutrifft, dass geordnete Verhältnisse eher die Ausnahme sind. Dieser Eindruck entsteht vornehmlich dadurch, dass uns in den Medien ständig zerrüttete Familienverhältnisse vorgeführt und praktisch als “normal” hingestellt werden.

Und da kommen nur noch Geschiedene, Alleinerziehende mit Kindern und
Patchworkfamilien vor, die mit Problemen aller Art zu kämpfen haben.
So wird unterschwellig ein anderes Weltbild vermittelt und da darf man nicht
alles für bare Münze nehmen.

Eigentlich sollten die christliche Verkündigung und der Religionsunterricht die
göttlichen Schöpfungsordnungen in den Vordergrund stellen und Anleitungen
für ein gelingendes Leben, nach Gottes Geboten, geben.

Stattdessen hört man vom genauen Gegenteil, nämlich dass man bereits die
Kinder mit Genderlehren infiltriert, in denen alle Normabweichungen und Absonderlichkeiten als normal und gleichwertig hingestellt werden, wozu dann
noch sexuelle Praktiken gelehrt werden.

Es ist ein großer Unterschied, ob zur Nächstenliebe und vorurteilslosen Annahme aller Menschen erzogen wird oder ob Abweichungen indirekt als “erstrebenswert” dargestellt werden.

Wenn bestehende gute Ordnungen vom Zerfall bedroht sind, müssen Eltern und Paten besonders wachsam sein und Irrlehren entgegenwirken. Das war aber schon immer so. Verändert haben sich nur die Ideologien. Jetzt ist es
der Gender- und Gleichmacherwahn, der als besonders menschenfreundlich
verkauft wird und die zu “Menschenfeinden” erklärt, die sich einen nüchternen
Blick bewahren.

Unsere Waffe, unsere Rüstung und unser Schutzschild ist das Wort Gottes,
das uns Klarheit schenkt und in alle Wahrheit leitet. Wenn wir uns daran
orientieren und andere darauf hinweisen, können wir auch in der derzeitigen
Situation bestehen, die, wie alle bisherigen Ideologien, auch einmal an ihr Ende kommt.

Jörgen Bauer