Nun, Herr HERR, du bist Gott, und deine Worte sind Wahrheit.

2. Samuel 7, Vers 28

In der Bibel, als dem durch den Heiligen Geist inspirierten Wort Gottes,
wird immer wieder von der Wahrheit des göttlichen Wortes gesprochen.

Dabei wird Gott mit der Wahrheit gleichgesetzt und betont, dass die
Wahrheit zwar vorübergehend vernebelt werden kann, aber nicht unter-
zukriegen ist, sondern sich, auch ohne unser Zutun, immer wieder
ganz von selbst durchsetzt.

Ebenso häufig werden in der Bibel aber auch die Zweifler und Spötter,
mitsamt ihren „Argumenten“ beschrieben, wobei deutlich erkennbar wird,
dass sich an den besagten „Argumenten“ bis heute nichts geändert hat.

Wenn man genau hinsieht, geht es dabei weniger um die Existenz
Gottes, sondern mehr um das Wort Gottes, so wie wir es in der Bibel
haben. Denn darüber, dass es einen Gott gibt, kann man sich schnell
einigen, vorausgesetzt, dass sich jeder sein eigenes Gottesbild machen
kann.

Kritisch wird es, wenn es um die Aussagen des Wortes Gottes, als
der Leitlinie für unser Leben, mit seinen unumstößlichen, unverän-
derlich gültigen Wahrheiten, geht.

Hier sieht man sich, bis heute, einer unüberschaubaren Flut von oftmals
„vernünftigen Gegenargumenten“ ausgesetzt, bei denen es schwer fällt
festzubleiben und der Versuchung, sich in einer unguten Weise anzu-
passen, zu widerstehen.

Was mir hier sehr geholfen hat, ist eine Aussage über den genialen
Albert Einstein, wonach sein Verdienst darin besteht, dass er nicht
danach gefragt hat, wie die Dinge unserem Verstand nach zu sein
hätten, sondern wie sie wirklich sind, weil beides, unser Verstand
und die Wirklichkeit, nicht übereinstimmen müssen.

Und so hat Albert Einstein unser gesamtes Weltbild auf den Kopf ge-
stellt und die natürliche menschliche Logik ad absurdum geführt, in-
dem er bewies, dass unsere Erfahrungs-Wirklichkeit nicht identisch
ist mit der eigentlichen Wirklichkeit, die völlig anders und für unser
Verstehen „unlogisch“ und „irrational“ ist.

Es hat sich gezeigt, dass die Auffassung, dass alle Dinge so beschaf-
fen sein müssten, dass man sie erklären und verstehen kann, von einer
überaus großen, kaum noch entschuldbaren Naivität zeugen.

Wenn man diese Einsicht an die „logischen“ Argumente der „Wort-Got-
tes-Leugner“ anlegt, verlieren diese sofort an Gewicht.

Mit dem, was über Einstein gesagt wurde, ging ich dann an die Bibel
heran, in dem ich einfach mal unterstellte, dass alles, was in ihr ge-
schrieben steht, die Wahrheit ist, und das auch dort, wo ich sie
nicht verstehe und wo mir Aussagen „unsinnig“ erscheinen.

Und das wurde für mich zu einem großen Gewinn, denn plötzlich ging
mir ein Licht nach dem anderen auf und ich erkannte: Das ist die Wahr-
heit, die reine Wahrheit und nichts als die Wahrheit.

Und daran muss ich immer denken, wenn wieder mal ein „ganz Schlauer“
meint, biblische Aussagen passend machen oder zurechtrücken zu
müssen oder sich überheblich besserwisserisch gibt.

Es darf aber nicht dabei bleiben, die Aussagen der Bibel als wahr und
wirklich zu erkennen. Einen Nutzen hat das nur dann, wenn die Ein-
sichten, welche die Bibel vermittelt, zum lebendigen Glauben und zu
einer Beziehung zu Jesus Christus führen.

Der erste Schritt dazu ist aber der, dem Wort zu glauben, dessen Mitte
Jesus Christus selbst ist.

Jörgen Bauer