Denn wie sie waren in den Tagen vor der Sintflut – sie aßen, sie tranken, sie heirateten und ließen sich heiraten bis an den Tag, an dem Noah in die Arche hineinging; und sie beachteten es nicht, bis die Sintflut kam und raffte sie alle dahin -, so wird es auch sein beim Kommen des Menschensohns.

Matthäus 24, Verse 38 und 39

Letztens kam eine Sendung im Fernsehen, die sich mit der Tsunamikatastrophe, am 26. Dezember 2004, im Indischen Ozean befasste,
die eine außergewöhnlich hohe Zahl an Opfern forderte.

Was da geschehen ist, war einerseits schrecklich, hatte zum anderen aber
auch eine hohe Symbolkraft.

Berichtet wurde von einer Familie aus Deutschland, die, um dem Weihnachtsfest zu entgehen, Urlaub in Thailand machte.

Das Erschütternde ist die ahnungslose Blindheit der von der Katastrophe Betroffenen, welche die Anzeichen der nahenden Katastrophe nicht wahrnahmen, die einem Kundigen und Wachsamen aufgefallen wären.

Da war zuerst ein Erdstoß, bei dem man sich aber nichts weiter dachte. Dann
zog sich das Meer zurück, um gewissermaßen einen Anlauf zu nehmen, und dann sah man von Ferne die Wasserfront kommen, was aber ebenso niemanden beunruhigte.

Noch hätte man flüchten konnen. Aber stattdessen schaute man seelenruhig auf die herannahende Welle, von der man sich ein besonderes Naturschauspiel versprach, griff zu Kameras und Camcodern und ließ sich im übrigen bei seinen Strandvergnügungen nicht stören.

Und mancher glaubte sogar, sich der Welle entgegenstellen zu können, ohne
zu bedenken, dass hier Abertonnen von Wasser herandonnern, die alles
platt machen würden.

Einer wollte sich zwar zurückziehen, aber vorher noch seinen Drink an der
Strandbar bezahlen. Seither ist er verschollen.

Als man dann merkte, was da wirklich kommt, war es zu spät.

Übrigens waren die Tiere klüger als die Menschen, denn diese spürten die Gefahr und brachten sich rechtzeitig in Sicherheit.

Das Wort Gott warnt uns genau vor solchen plötzlich hereinbrechenden
Ereignissen und fordert dazu auf, die Zeichen der Zeit zu beachten, damit wir von der Wiederkunft Jesu nicht “kalt erwischt” werden.

Deswegen wollen wir uns durch das Wort Gottes kundig machen lassen und wachsam sein und uns nicht in falscher Sicherheit wiegen. Eine Haltung, vor der das Wort Gottes ebenso warnt.

Ob die Tsunamikatastrophe wohl dazu geführt hat, dass einige nachdenklich wurden und aufgewacht sind?

Bei den Hinterbliebenen, über die im Fernsehen beispielhaft berichtet wurde, schien das nicht der Fall zu sein. Die, die vor dem Christfest flüchteten, haben anschließend ihre Zuneigung zum Buddhismus entdeckt.

Jörgen Bauer