Da trat Elia zu allem Volk und sprach: Wie lange hinket ihr auf beiden Seiten? Ist der HERR Gott, so wandelt ihm nach, ist’s aber Baal, so wandelt ihm nach. Und das Volk antwortete ihm nichts.

1. Könige 18, Vers 21

Klare Linien oder Harmonie? Was ist besser? Die Frage lässt sich nicht endgültig und eindeutig beantworten, weil das auf die jeweilige Situation und
die jeweiligen Verhältnisse ankommt, wobei man in beide Richtungen
übertreiben kann.

Zur Zeit ist Harmonie gefragt, die oftmals auch zur Harmoniesucht werden
kann. Ein Beispiel dafür ist folgende Mitteilung:

“Um den Willen für Frieden und Verständigung zwischen den Kulturen zu
demonstrieren, soll von den Sängern u.a. die 1. Sure des Korans, Verse
1-3, in Arabisch, vorgetragen werden. Die Suren werden musikalisch umrahmt von “Pie Jesu Domine” und “Halleluja, Halleluja”.

Die musikalische Veranstaltung, in der Allah Lob gesungen wurde, fand seinerzeit in der Evangelischen Friedenskirche in Ludwigsburg statt.

Die besagten Verse lauten auf Deutsch:

Im Namen Allahs, des Erbarmes und Barmherzigen!
Lob sei Allah, dem Weltenherrn,
Dem Erbarmer, dem Barmherzigen,
Dem König am Tag des Gerichts!

Hieran wird erkennbar, wie aktuell biblische Berichte sind. Bei Elia ging es um
die Frage, Gott oder Baal? Heute heißt die Frage Gott oder Allah? Und damals wie heute reagiert das Volk (heute die Kirchensteuerzahler) nicht.

So wie es damals eine Religionsvermischung gab, in dem man Gott und den
Baalen diente, ist es heute, wenn die Gegensätze zwischen Christentum und Islam nicht gesehen werden und nach “Gemeinsamkeiten” gesucht wird, die es nicht gibt und wenn man solche zu finden meint, aus gegensätzlichen Quellen stammen und mit unterschiedlichen Sinninhalten verbunden sind.

Und ganz sicher diente auch zu Zeiten Elias der Götzendienst der Anpassung
an die Kanaaniter und damit dem “Frieden und der Völkerverständigung”.

Was aber auch schon immer gleich war, ist, wie Gott das sieht und Gott hasst jede Form von Götzendienst. ER allein ist der lebendige Gott, der alles in Händen hat und der der Geber des Lebens und aller Gaben ist.

Aber wer ist nun Allah, was auf Deutsch ebenfalls Gott heißt, der von
gläubigen Muslimen im höchsten Maße verehrt und angebetet wird und
das mit einem Eifer, von dem sich Christen eine Scheibe abschneiden könnten?

Befasst man sich mit der Entstehung des Islam, erfährt man, dass die
Vorfahren Mohammeds zahlreiche Götter verehrten und dazu Steine anbeteten, wobei der größte Stein in der Kaaba, die es schon damals gab,
die Gottheit Allah war. Es gibt Hinweise darauf, dass dieser Allah identisch
mit dem kanaanitischen Baal ist.

Mohammed ging es um einen monotheistischen Glauben, weshalb er alle
Götzen aus der Kaaba hinauswarf und Allah zum einzig wahren und allmächtigen Gott erklärte, dem, durch den Koran, gleiche Eigenschaften wie dem lebendigen Gott zugeordnet werden, der sich in seinem Wort und in Jesus Christus offenbart. Das erschwert Diskussionen mit den Muslimen.

Bei mir rief jetzt schon zweimal ein Muslim an, um mir klarzumachen, dass
ich ein “Götzendiener” bin, wobei er Bezug auf die Trinitätslehre nahm und
dabei erstaunlich gute Bibelkenntnisse bewies.

Interessant ist auch die Entstehungsgeschichte des “vom Himmel herabgesandten, unveränderlich gültigen Koran, der in Arabisch der Sprache
Allahs abgefasst ist”.

Die Sprache Arabisch gab es zu Zeiten Mohammeds noch gar nicht.Damals
war Syro-aramäisch die Umgangssprache. Den Koran begann man erst ca. 300 Jahre nach Mohammed aus unterschiedliche älteren Vorlagen zusammenzustellen, wobei 25 – 50% falsch übersetzt wurden. Hier Nachforschungen anzustellen oder zu fragen, wäre allerdings schlimmste
Gotteslästerung und für den Neugierigen damit lebensgefährlich.

Diese Dinge sollte man wissen. Völlig klar ist, dass der Allah des Koran und der
Gott der Bibel nicht identisch sind. Ganz abgesehen davon, dass das Evangelium von Jesus Christus und die koranischen Lehren, auch wenn sie
sich noch so fromm und gottesfürchtig anhören, völlig unvereinbar sind.

Und hier gilt es dann eine klare Linie zu vertreten.

Für uns Christen gilt, dass auch die Muslime einen Anspruch darauf haben
zu erfahren, wer in Wirklichkeit auch ihr Herr und Heiland ist, weil uns nur
das Blut Jesu Christi rettet und nicht das Einhalten von Vorschriften.

Deshalb wollen wir Gott um Weisheit bitten, damit er uns aufzeigt, wie wir
zu Wegweisern auf Jesus Christus werden.

Jörgen Bauer

Hinweis: “Der Koran auf dem Prüfstand” und “Wer war der Prophet Allahs?”
nachlesbar in www.christliche-impulse.de