Seht meine Hände und Füße, ich bin’s selber. Fasst mich an und seht; denn ein Geist hat nicht Fleisch und Knochen, wie ihr seht, dass ich sie habe. Und als
er das gesagt hatte, zeigte er ihnen Hände und Füße. Als sie aber noch nicht glaubten vor Freude und sich verwunderten, sprach er zu ihnen: Habt ihr hier etwas zu essen? Und sie legten ihm ein Stück gebratenen Fisch vor. Und er nahm’s und aß vor ihnen.

Lukas 24, Verse 39 bis 43

Der Evangelist Lukas ging bei seinem Evangelium sehr akribisch vor, in dem er,
als einer, der erst später zum Glauben kam, sehr gründlich forschte und recherchierte.

Für mich ist er deshalb besonders vertrauenswürdig, auch wenn von manchen Theologen behauptet wird, dass er die Geschichte Jesu entstellt und dogmatisch hingebogen hat. Von solchen Einwänden, wie sie üblich sind, sollten wir uns nicht beeinflussen lassen. Es dürfte so sein, dass mit den Augen des Glaubens Zusammenhänge klar werden, die sich dem Unglauben verschließen.

Lukas legte großen Wert darauf darzulegen, dass Jesus Christus tatsächlich
in eine neue Leiblichkeit hinein, auferstanden ist. Genau in der Art, wie auch
wir einst auferstehen werden, wenn wir unserem Herrn Jesus Christus gehören.

Der Bericht des Lukas, im Kapitel 24, Verse 36 ff. will uns zudem zeigen, dass
den Berichten über die Auferstehung Christi keine, wie auch immer gearteten
“Geistererscheinungen”, “Visionen” oder Projektionen einer überreizten Phantasie zugrunde liegen, aufgrund derer man Dinge sieht, die nicht wirklich greifbar vorhanden sind.

Jesu Erscheinung bei den Jüngern, die zuerst Furcht und Erschrecken auslöste,
zeigt, wie auch in anderen Berichten von Begegnungen mit dem Auferstandenen,
dass der Auferstandene nicht ohne weiteres erkannt wird, sondern erst durch sein Reden und Tun klar wird, dass er es wirklich ist.

Daraus kann geschlossen werden, dass das Wesen und die Individualität eines
Menschen durch den Tod nicht ausgelöscht wird.

Zweifler an der Auferstehung Christi könnten fragen, warum Jesus nach seiner Auferstehung nicht aller Welt erschienen ist. Er hätte ja neuerlich im Tempel vor allem Volk auftreten oder den Pharisäern und Schriftgelehrten klar
machen können, wie sehr sie ihn verkannt haben.

Hätten damit nicht alle späteren Zweifel an der Auferstehung Christi, für alle Zeiten ausgeräumt werden können?

Wirklich?

Ein geflügeltes Wort besagt, dass ein Ungläubiger, selbst dann, wenn die
Toten sichtbar auferstünden, nicht zum Glauben käme.

Bei der Auferstehung Christi geht es um den Glauben an Jesus Christus, um
die persönliche Verbindung zu ihm und nicht um irgendwelche Schauwunder,
die überhaupt nicht zu Jesus passen würden. Deshalb ist Jesus auch nur den
Seinen zum Trost und zur Gewissheit erschienen und so bleibt unser Glaube
ein Auferstehungsglaube, der auf einem festen Fundament steht.

Für alle Welt unabweislich sichtbar wird er erst bei seiner Wiederkunft sein.
Wohl uns, wenn wir dann zu den Seinen gehören.

Jörgen Bauer

Der örtliche katholische Pfarrer berichtete mir folgendes:

Josef von Arimathäa erzählt, zu Hause angekommen, dass er das Felsengrab
für die Bestattung Jesu zur Verfügung gestellt habe. Darauf schimpft seine Frau: “Du bist wohl verrückt, das teure Grab einfach herzugeben!” Darauf er:
“Aber es ist doch nur für ein Wochenende.”