Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.

Johannes 14, Vers 6

Bischöfin Maria Jepsen sieht das so:

Die Hauptperson meines Glaubens hat nicht gesagt: Ich bin der einzige Weg und die einzige Wahrheit und das einzige Leben, sondern er ließ das Wort „einzig“ dabei aus, als ob er geahnt hätte, dass es einmal darauf
ankäme, alle Absolutheitsansprüche auszuschließen. („Idea“ 25/2008).

Diese Aussage liegt zwar schon einige Zeit zurück, liegt aber voll und ganz
auf der der Linie einer antichristlichen Kirche, weshalb auf solche Aussagen
immer wieder hingewiesen und vor Verführungen gewarnt werden muss!

Ganz ähnlich wortklauberisch, spitzfindig, wie die Bischöfin, haben seinerzeit auch die Pharisäer argumentiert und sich dadurch den Unwillen Jesu zugezogen.

Aus einem Labyrinth gibt es nur einen Weg, der nach draußen führt. Wenn dieser Weg aus dem Labyrinth durch einen Ariadnefaden kenntlich gemacht wurde, erübrigt es sich zu betonen, dass dies der einzige Weg ist.

Wenn Jesus sagt, “ich bin der Weg”, dann ist das genauso eindeutig, als wenn sich jemand mit seinem Namen vorstellt. Er wird dazu nicht noch erklären
müssen, dass er, als die Persönlichkeit, die er ist, weltweit der Einzige ist.

Ebenso ist eine absolute Wahrheit, wie die, dass es ohne Licht dunkel ist, unteilbar. Es gibt keine falsche Wahrheit, mag es auch unter Menschen viele (Teil)Wahrheiten, in Gestalt unterschiedlich wahrgenommener Details geben.

Jesus Christus formuliert einen Absolutheitsanspruch, der schon immer ein Ärgernis war. Aber nur wenn wir diesen, entgegen der begrenzten menschlichen Weisheit und Erkenntnisfähigkeit, anerkennen, ist uns geholfen.

Wenn wir Jesus und seinen Absolutheitsanspruch ablehnen, weil wir es allen
recht machen und niemanden “diskriminieren” wollen, dann gleichen wir genau der Spreu, die vom Winde verweht wird und von der Johannes der Täufer sagt, dass sie mit unauslöschlichem Feuer brennen wird.

Jörgen Bauer

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