Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel.

Matthäus 7, Vers 21

Mancher beruft sich ständig gern auf das “christliche Menschenbild”, wobei nicht erkennbar wird, worin dieses Menschenbild besteht, da dieser Begriff bei völlig unterschiedlichen und auch gegensätzlichen Anlässen und solchen, wo man nun wirklich nichts Christliches erkennen kann, gebraucht wird.

Aber worin besteht nun dieses “Christliche Menschenbild”, auf das man sich gerne beruft? Hierzu lässt sich nur soviel sagen, dass man das nicht sagen kann, weil es sich hier um einen vielseitig verwendbaren Begriff und einen rhetorischen Kniff handelt, die immer passt, weil sich jeder, der aus der christlichen Tradition kommt, darunter das seinen Vorstellungen Entsprechende vorstellen kann.

Und so hört man weiterhin: Wir glauben an Gott und orientieren uns am christlichen Menschenbild!” Wobei für „Gott“ dasselbe wie für das „Christliche Menschenbild“ gelten dürfte, weshalb sich jeder sein eigenes Gottes-Wunschbild schaffen kann.

Und hier gilt: “Prüfet alles und das Gute behaltet.”

Denn wie sähe denn das „Christliche Menschenbild“ aus, das diesem
Anspruch gerecht wird?

Dazu gehörte die Erkenntnis, dass der natürliche Mensch, von Gott getrennt
ist und unter dem Zorn Gottes steht und dass es Jesus Christus ist, der uns
durch sein Leiden und Sterben mit Gott versöhnt hat.

Das ist die Mitte des Christlichen Glaubens ohne den niemand zu Gott kommen kann. Das ist es, was wir bekennen müssen und wo wir Wegweister
auf Jesus Christus sein müssen.

Wer zu einer lebendigen Hoffnung wiedergeboren ist, hat keine Probleme
damit, Gottes Gebote und seine Schöpfungsordnungen zu akzeptieren
und Irrlehren und Verführungen zu widerstehen.

Es ist dann z.B. klar, dass Gott den Menschen als Mann und Frau geschaffen und füreinander bestimmt hat und dass menschliches Leben nicht verfügbar
ist, weshalb sich alle Experimente mit dem menschlichen Leben verbieten und Abtreibung als Mord erkannt und verurteilt werden müsste.

Es müsste klar sein, dass das Christliche Menschenbild auf Grundlagen
beruht, die der Staat selbst nicht schaffen und deshalb auch nicht ab-
schaffen kann.

Auch wenn sich diese Liste noch weiter fortsetzen ließe, ist schon bis
hierher soviel klar, dass das mit der „Orientierung am christlichen Men-
schenbild“ nur stimmen würde, wenn diese Grundsätze dann tatsächlich und
unbeirrt das Handeln bestimmen würden.

Und dass das nicht so ist, weiß jeder!

Aber was können wir dann tun?

Zweierlei: Zum einen unbeirrt die Wahrheit des Evangeliums bezeugen,
dabei dem Zeitgeist widerstreben und zum anderen beständig für die
Verantwortlichen beten, so wie es uns auch im Wort Gottes nahe ge-
legt wird.

Darüber hinaus sollten wir Gott bitten, dass er mit seinem Zorn zurück-
hält und uns weder an die Wand noch in den Abgrund fahren lässt, son-
dern noch Zeit zur Umkehr schenkt, denn es ist durchaus denkbar, dass
unser Land reif für das Gericht Gottes ist!!

Jörgen Bauer

P.S. Den heutigen Morgen überlebt? Na, dann ist ja alles gut. Denn heute
Morgen, gegen 6.41 Uhr, ist ein dicker kosmischer Brocken in nur 6.800 km
Entfernung an unserer Erde, im Anschluss an ein anderes Kaliber, an unserer
Erde vorbeigezogen. Masse: 7000 Tonnen, 24,4 km/sec. Bezeichnung
“2017 RV 1”.