Denn der Sünde Sold ist der Tod; die Gabe Gottes aber ist das ewige
Leben in Jesus Christus, unserm Herrn.

Römer 6, Vers 23

An einem Samstag Abend habe ich einmal in verschiedene Fernsehsen-
dungen reingeschaut.

Vielleicht bin ich schon zu alt und nicht mehr auf der Höhe der Zeit, weil ich
den Eindruck hatte, dass hauptsächlich Oberflächliches und Nichtssagendes
gesendet wurde.

Was auch am besagten Samstag Abend auffiel war, dass allenthalben nur
ungepflegte und ausgeflippte, in gestörten Verhältnissen lebende Menschen vorgeführt wurden, die sich gewalttätig zeigten und sich brüllend und schreiend artikulierten.

Nach Menschen die vernünftig reden, ordentlich gekleidet sind, dazu sauber, rasiert und mit einem ordentlichen Haarschnitt, wird man wohl vergeblich suchen. Aber wie gesagt, vielleicht bin ich auch schon zu alt und verstehe das
nicht mehr.

Was verstärkt auffällt ist, dass immer wieder Verbindungen zum homosexuellem Verhalten einfließen, anhand derer den Zuschauern klargemacht werden soll, wie schön und normal das alles ist.

Zwischendurch dann auch ein paar Gesprächsrunden, mit, wie es schien,
ausgesuchten Teilnehmern, mittels denen den Zuschauern die korrekten
Mainstream-Sichtweisen vermittelt werden.

Da war nichts Nachdenklich machendes, Aufbauendes oder Erhabenes zu
sehen.

Erwiesenermaßen bleibt eine ständige gleichförmige Berieselung nicht ohne Einfluss auf die Medienkonsumenten, weil diese unterschwellig die beabsichtigten Informationen verinnerlichen und dann als “selbstverständlich” ansehen. Nach diesem Muster funktioniert auch die Werbung, und die ist ziemlich erfolgreich.

Auf diese Weise werden uns unentwegt die Sichtweisen des Zeitgeistes vermittelt, wobei die Verantwortlichen, die die Deutungshoheit an sich gezogen haben, überwiegend in eine bestimmte Richtung tendieren.

Hier ist eine kritische Prüfung angezeigt. Wir dürfen uns weder einschüchtern
noch über den Tisch ziehen lassen.

Ohne Gott geht es in die Finsternis. Hierzulande breitet sich der Abfall vom
Glauben und damit der Unglaube aus, der genau das hervorbringt, was uns
im Fernsehen vorgeführt wird. Und am Ende steht zwangsläufig der Untergang
der uns gewohnten Kultur.

Ein Einzelner kann das Verhängnis nicht aufhalten. Wir können uns aber mit
Protesten an die verantwortlichen Medienmacher wenden, wie es nicht nur ich,
sondern auch viele andere tun. Und außerdem müssen wir weder Werbeaussagen noch dem, was uns der Zeitgeist unterjubeln will, glauben.

Dazu können wir Gott um seinen Geist bitten, der uns in alle Wahrheit leitet
und befähigt unmissverständlich und klar das zu sagen, was gesagt werden muss.

“Wir haben von nichts gewusst”, wird man beim nächsten Mal nicht mehr
sagen können.

Jörgen Bauer