Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.

Matthäus 28, Vers 20

Das ist die Zusage, die Jesus seinen Jüngern, zusammen mit dem Missionsbefehl, vor seiner Himmelfahrt, gab.

Demnach hat unsere Welt einmal ein Ende, wird also nicht ewig bestehen, und bis dahin wird auch Jesus bei und mit uns sein, denn seine
Himmelfahrt bedeutet nicht, dass er sich aus unserer Welt verabschiedet hat,
sondern, dass ER, in seiner neuen und gleichzeitig “alten” Existenzform”, als
Teil des trinitarischen Gottes, allgegenwärtig ist und damit keinen raum-zeitlichen Grenzen unterliegt.

Bei all unserem Tun und bei all unseren Gängen, dürfen wir Jesus an unserer
Seite wissen. Nun würde es uns nichts nützen, wenn das Wort Jesu nur von
deklaratorischer Bedeutung wäre, etwa in der Art “in Gedanken bin ich bei dir”
oder “ich drücke dir die Daumen”.

Es ist zwar schön zu wissen, dass jemand an mich denkt und die Daumen drückt – aber wenn ich in einer konkreten Klemme stecke, nützt mir das herzlich wenig.

Bei Jesus sollte das anders sein – und es ist auch anders!

Das fängt damit an, dass Jesus Gebete erhört, uns spürbar beisteht und auch
ganz überraschend wirken kann. Und das nicht nur bei “altgedienten” Jüngern!

Ich denke hier an das Zeugnis eines Mannes, dessen Leben sich sofort
zum Besten änderte, als er betete, “Jesus, wenn es dich wirklich gibt, wie die Leute sagen, dann hilf mir.” Oder an den, mir bekannten Mann aus unserer Stadt, der schlagartig vom Alkoholismus geheilt wurde, als er in seiner großen Not, wenn auch mit etwas saloppen Worten, Jesus im Hilfe anrief (in der Presse wurde darüber berichtet).

Ich denke an den Christen, der in einer übel beleumundeten Gegend zu tun hatte und sich darüber wunderte, dass alle schrägen Gestalten einen großen Bogen um ihn machten. Später konnte er einen nach dem Grund für dessen
plötzlichen Respekt fragen, worauf wiederum dieser verwundert war und antwortete: “Also bei diesen beiden Begleitern, die sie bei sich hatten, hätten wir doch keine Chance gehabt.”

Das alles sind keine Einzelfälle.

Der Herr kann auch Engel schicken, die nach dem Wort der Schrift,
dienstbare Geister sind, ausgesandt zum Dienst um derer willen, die das Heil
ererben sollen (Hebräer 1, 14).

Gott ist allmächtig und Jesus ist Gott und ER tut ganz reale Dinge, die unser Begreifen übersteigen. Wir können damit rechnen, dass er, für uns unsichtbar, mit und bei uns ist.

Jörgen Bauer