Ich bin der Herr, dein Gott.

2. Mose 20, Vers 2

Herr bezeichnet den hebräischen Gottesnamen Jahwe. Aber das ist wohl nicht
mehr so sicher, wie folgender Meldung zu entnehmen ist:

“Uppsala (idea) – In der evangelisch-lutherischen Kirche Schwedens sollen Pfarrer demnächst im Gottesdienst nur noch geschlechtsneutrale Begriffe verwenden, wenn sie von Gott sprechen. Statt „Herr“ oder „Er“ sei die allgemeinere Bezeichnung „Gott“ zu verwenden. Das hat die Kirche am 23. November zum Abschluss eines mehrtägigen Treffens in Uppsala entschieden. Einzige Ausnahme ist das Vaterunser, in dem weiter vom „Vater“ gesprochen werden darf. Wie Erzbischöfin Antje Jackélen der schwedischen Nachrichtenagentur TT sagte, wird bereits seit 1986 über eine inklusive Sprachregelung für Gottesdienste diskutiert.”

Begründung ist, dass Gott kein Mensch ist und über der Trennung der
Geschlechter steht.

Das ist durchaus richtig, aber ich denke, dass “Herr” im Falle von Gott keine
menschliche Bezeichnung ist, sondern Gott als Herr und Schöpfer der Welt
und als absoluter Herrscher über alles, was es gibt, gemeint ist. Ich hatte jedenfalls noch nie Probleme mit dem Herrsein Gottes.

Ich frage mich natürlich, ob es keine dringenderen Probleme als grammatikalische Spitzfindigkeiten gibt. Möglicherweise hat die schwedische Kirche auch immer noch zu viele Mitglieder, die es zu verunsichern gilt.

Nachdem es nicht opportun ist darauf zu verweisen empfehle ich trotzdem
im Internet mal das Stichwort “Islamisierung Schweden” einzugeben, weil es
in Schweden hier erhebliche Probleme gibt. Nach den Regeln des Islam ist
der gläubige Muslim gehalten, sich nicht in die westliche Gesellschaft der
“Ungläubigen” zu integrieren.

Als Christen sollen wir uns aber nicht in Ängste versetzen lassen oder Vorurteile und Feindbilder pflegen, sondern in allem auf Gott und seine Durchhilfe vertrauen – dem steht aber nicht entgegen trotzdem wachsam zu bleiben.

Ich will natürlich nichts gegen die Muslime oder den Islam gesagt haben und
erwähne das nur deshalb, weil sich für die Christenheit und die Kirche hier ein breites missionarisches Betätigungsfeld ergäbe.

Alle Menschen sind ausnahmslos Gottes Ebenbilder und Gott will, dass allen
Menschen geholfen wird und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen und
da ist Jesus Christus für die Sünden der ganzen Welt gestorben und zur
Rechtfertigung aller Sünder auferstanden und damit der einzige Weg zu Gott.

Das ist die Frohe Botschaft, das Evangelium, das allen Menschen gilt und allen gesagt werden muss und das zunehmend auch Muslime anspricht.

Es stimmt machmal traurig, wenn man liest oder hört, was Menschen so alles
an Unfug anstellen. Aber wir selbst machen davon ja keine Ausnahme.

Deshalb wollen wir auch nicht auf andere zeigen, sondern bei uns selbst anfangen und Gott um viel Weisheit und Verstand und um die Fülle seines
Geistes bitten, damit wir da, wo es nötig ist, klar bekennen und wirklich helfen
können.

Jörgen Bauer