Die Zeit ist erfüllt und das Reich Gottes herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium.

Markus 1, Vers 5

Die Vorweihnachtszeit ist eine geschäftige Zeit. Es geht nicht nur um Einkäufe
und Vorbereitungen für das Weihnachtsfest, sondern auch um diverse
Weihnachtsfeiern.

Allenthalben gibt es Weihnachtsmärkte die oftmals Volksfestcharakter haben.

Ich will das keinesfalls zu eng sehen, sondern den Menschen auch vorweihnachtliche Freude und eine weihnachtliche Stimmung gönnen, wobei
zu fragen ist, inwieweit die vorweihnachtliche Geschäftigkeit zu einer
weihachtlichen Stimmung beiträgt.

Was vergessen wurde ist, dass die Adventszeit ursprünglich eine Zeit der
Buße und Einkehr war, in der man sich innerlich auf die Ankunft Christi
vorbereitet um sich dann an Weihnachten wirklich darüber freuen zu können,
dass Jesus Christus als Gottes Sohn, Heiland und Eröser Mensch und damit
einer der unseren wurde.

Deshalb kann die Adventszeit dazu genutzt werden, sich neuerlich seines
Glaubens bewusst zu werden und zu erkennen, was an Weihnachten unvorstellbar Großes geschehen ist.

Wir können darüber nachdenken, was wir alles an Dingen ablegen können,
die uns daran hindern, Jesus Christus in unseren Herzen aufzunehmen und
damit Raum in unserem Leben zu geben.

Machen wir uns bewusst, dass uns Jesus den Weg zurück ins himmlische
Vaterhaus frei gemacht hat und er der einzige Weg zu Gott ist. Ohne ihn
wäre der ganze Glauben nutzlos.

Und denken wir Weihnachten auch an die, die unter Nöten leiden. Zum
Christsein gehört auch, sich derer anzunehmen die mühselig und beladen
sind. Die Adventszeit wird vermutlich deshalb auch zu Spendenaufrufen aller
Art genutzt.

Viel wichtiger als Spenden ist aber die persönliche Zuwendung, die wir
Menschen angedeihen lassen können, die einen Zuspruch oder Beistand
nötig haben.

Gott möge uns hier erleuchten, damit wir erkennen, was wir entsprechend
unserer Möglichkeiten tun können, damit es auch in den Herzen unserer
Mitmenschen hell wird und es nicht nur bei den Weihnachtskerzen verbleibt.

Jörgen Bauer