Und Gott sprach: Es werden Lichter an der Feste des Himmels, die da scheiden
Tag und Nacht und geben Zeichen, Zeiten, Tage und Jahre und es seien
Lichter an der Feste des Himmels, dass sie scheinen auf die Erde. Und es
geschah so. Und Gott machte zwei große Lichter: ein großes Licht, das den
Tag regiere und ein kleines Licht, das die Nacht regiere, dazu auch die Sterne.
Und Gott setzte sie an die Feste des Himmel, das sie schienen auf die Erde
und den Tag und die Nacht regierten und schieden Licht und Finsternis.
Und Gott sah, dass es gut war.

1. Mose 1, Verse 14 bis 18

Ich besitze auch zahlreiche, reich illustrierte Bücher, die sich mit Astronomie und Kosmologie befassen, und wenn man sich mit diesen Schöpfungswundern befasst, erfährt man von einem in jeder Beziehung letztlich unerforschlichen
und unergründlichen Kosmos, und bis heute ist es nicht gelungen ein dahinterstehendes Prinzip zu erkennen.

Ein gläubiger Physiker brachte es mal auf den Punkt, in dem er sagte, dass ihm
der gesamte Kosmos, je mehr er forscht, eher ein einziger genialer Gedanke als
etwa Materielles zu sein scheint, und der Physiker und Nobelpreisträger Max Planck, der keine Probleme damit hatte an Gott zu glauben, meinte, dass im Kosmos eine
alle unsere Vorstellungen unendlich übersteigende Intelligenz am Wirken ist.

Beim Schöpfungsbericht der Bibel spürt man, dass die Dinge hier in Bezug auf
die Erde und den Menschen dargestellt werden, die im Mittelpunkt des Kosmos
gesehen werden und um das herum sich alles andere anordnet. Und tatsächlich ist die Erde der Ort an dem sich die Heilsgeschichte Gottes mit den Menschen, als Ansprechpartner und Gegenüber Gottes, vollzieht.

Die heutigen Verse bezeugen, wie Gott alles so sinnvoll und übersichtlich geordnet hat. Sonne, Mond und Sterne sind somit keine Gottheiten sondern Gottes Geschöpfe, dazu da, seinen Ruhm zu mehren und seine Herrlichkeit
zu verkünden. Und wenn in einer mondhellen Nacht, der Mond fast über unserem Haus steht, bringt mich das zur Anbetung und zum Lob Gottes, der alles so wunderbar gemacht hat und dafür gesorgt hat, dass es auch für
die Nacht eine Art Notbeleuchtung gibt.

Es gibt in den unfassbaren Weiten des Kosmos mehr Sterne als Sandkörner
an den Stränden der Weltmeere, wobei die Abstände zwischen den Sternen
so groß sind, dass Sterne Seltenheitswert haben. Dass sie uns als so
zahlreich erscheinen, liegt an der unermesslichen Weite des Weltalls, in dem sich die so selten vorkommenden Sterne zu gewaltigen Mengen aufaddieren.

Ich habe keinerlei Probleme mit astronomischen Zahlen, wo es um Millionen
und Milliarden geht. Gott ist, nach meinem Verständis, so unermesslich groß, dass er auch solche Dimensionen schaffen kann, auf die, der dem Menschen
gegebene Forschergeist gestoßen ist.

Deshalb unterlasse ich auch alle Zahlenspielereien, sondern bewundere Gottes
gewaltige Schöpfung und komme darüber zum Staunen und zur Anbetung.
Einem solchen großen Gott ist in der Tat kein Ding unmöglich, weshalb ich mich ihm vorbehaltlos anvertrauen kann.

Jörgen Bauer