Betrachtung zum Gleichniss des Sämanns (Teil 1)

Das erste Bild: Der Acker und der Sämann

Wir, die Gemeinde, der Acker:
“… ihr seid Gottes Ackerfeld …” (1.Korinther 3,9)

Christus, der Sämann:
“Er antwortete und sprach zu ihnen: Der Menschensohn ist es, der den guten Samen sät” (Matthäus 13,37).

Sind wir ein Acker, den der große Sämann nach Belieben pflügen, eggen und bestellen darf? Sind wir bereit, das aus unserem Leben wachsen zu lassen, was Jesus wachsen lassen will?
Es ist nie der Acker, der bestimmt, was auf ihm wachsen soll, sondern immer der Sämann, der den Acker besät. Wir werden erst dann ein fruchtbarer Acker, wenn der himmlische Sämann darauf arbeiten darf, wie er will.

Das zweite Bild: Das Gebäude und der Eckstein

Wir, die Gemeinde, das Gebäude:
“… ihr seid … Gottes Bau” (1.Korinther 3,9)

Christus, der Eckstein:
“So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen, erbaut auf den Grund der Apostel und Propheten, da Jesus Christus der Eckstein ist” (Epheser 2,19-20)

Sind wir bereit, uns dem Eckstein zu fügen, auf dem ja oft ein ganzes Gebäude ruht? Sind wir bereit, uns als Steine – ausgehend vom Eckstein – immer wieder neu ausrichten zu lassen? Sind wir bereit, uns dem Eckstein anzuvertrauen, indem wir uns ihm ohne wenn und aber ausliefern?
Es ist nicht das Gebäude, das den Eckstein stützt. Es ist der Eckstein, der das Gebäude stützt und zusammenhält.

Herzlichst Ihr

Rainer Zincke
für das Evangeliumsnetz e.V.