Schrecklich ist’s, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen.

Hebräer 10, Vers 31

Dieser Vers sollte alle die nachdenklich stimmen, die gerne und einseitig vom “lieben” und “guten” Gott sprechen und dabei die Vorstellung eines allzeit milden “Softiegottes” im Hinterkopfes haben.

Die Kehrseite der glühenden Liebe Gottes, ist sein glühender Zorn über alles
gottfeindliche und gottwidrige Wesen.

Die Bibel spricht an zahlreichen Stellen davon, dass niemand am Leben bleibt,
der Gott sieht und dass die unmittelbare Nähe Gottes für uns unerträglich
ist. In der Gegenwart Gottes würde offenbar, wer wir wirklich sind, und das könnte kein Mensch ertragen.

Im Alten Testament ist dies an den Rufen “Wehe, wehe, ich vergehe” erkennbar, mit dem auf göttliche Offenbarungen reagiert wird, dem dann
das “fürchte dich nicht” folgt.

Jesus Christus ist gewissermaßen die für uns bekömmliche Ausgabe von Gott, und so etwas wie der “Blitzableiter Gottes”, der, stellvertretend für uns, das Gericht Gottes über die Sünde freiwillig auf sich genommen hat.

Deshalb ist Jesus Christus auch der einzige Weg zu Gott, und nur wenn wir IHN haben, können wir vor Gott bestehen, Gottes Nähe ertragen und damit in der Ewigkeit in der Gemeinschaft mit IHM leben.

Jesus Christus ist dazu das Angebot Gottes an uns. Gewissermaßen die ausgestreckte Hand Gottes, in die wir einschlagen sollen.

Dass dem so ist, sollten wir uns in der jetzigen Passionszeit neuerlich deutlich machen.

Wer das Angebot zu Rettung vorsätzlich ausschlägt, obwohl er wissen musste um was es geht, wird Gott einmal als schrecklich und so gar nicht als “gut” und “lieb” erleben. Davor warnt das Wort Gottes ständig, und von daher ist das Neue Testament noch viel härter als das Alte.

Gott liebt den Sünder, aber er steht der Sünde unversöhnlich gegenüber.
Gott ist hier ein absolut heiliger und gerechter Gott, der sich nicht an theologischen Wunschvorstellungen orientiert, wo man das “nicht so sieht” und Gottes klare Botschaft deshalb gerne als “Drohbotschaft” interpretiert.

Gott möchte dass allen Menschen geholfen wird und sie zur Erkenntnis der
Wahrheit kommen. Was Wahrheit ist, lässt uns Gott in seinem Wort ausrichten.

Und nur an diesem sollten wir uns orientieren und uns nicht durch Schönschwätzereien betrügen lassen.

Jörgen Bauer