Wenn aber Christus gepredigt wird, dass er von den Toten auferstanden ist, wie sagen dann einige unter euch: Es gibt keine Auferstehung der Toten?
Gibt es keine Auferstehung der Toten, so ist auch Christus nicht auferstanden.
Ist aber Christus nicht auferstanden, so ist unsre Predigt vergeblich, so ist auch euer Glaube vergeblich.

1. Korinther 15, Verse 12 bis 14

Nicht nur die Athener (Apg. 17, 16ff.) und mit ihnen alle einseitig intellektuell “Gebildeten” hatten bzw. haben bis heute “Probleme” mit der Auferstehung Christi, sondern auch die Christen selbst. Und damit hat
sich auch in dieser Beziehung (siehe gestrige Andacht) bis heute nichts geändert.

Es gibt genügend Pfarrer, die sich vor der Predigt an Ostern fürchten, “weil sie nicht wissen, was sie der Gemeinde sagen sollen”. Sie glauben nämlich nicht,
das Christus wahrhaftig auferstanden ist.

Gewohnheitsmäßig zieht man sich damit aus der Affäre, dass man die Auferstehung “symbolisch” versteht und damit auf alle möglichen Neuanfänge überträgt. Mit passenden Bibelsprüchen gewürzt, können hier, mit einem
christlichen Anstrich versehene philopsophische Betrachtugen kreiert werden, denen man einen gewissen Unterhaltungswert nicht absprechen kann.

Das “Problem” ist nur, dass bei dieser Art “Verkündigung” das Thema, um das es eigentlich gehen sollte, total verfehlt wird.

Und eben das soll nicht sein!

Deshalb legt der Apostel Paulus allergrößten Wert darauf, die Auferstehung Christi, als ein reales Geschehen in Raum und Zeit zu bezeugen. Und daran ist auch mir gelegen, weshalb ich immer wieder auf dieses Thema zurückkomme.

Paulus stellt fest, dass mit der Auferstehung unser Glaube steht und fällt. Alle Verkündigung und aller Glaube sind absolut sinnlos, wenn Christus nicht wirklich und wahrhaftig von den Toten auferstanden ist.

Es würde überhaupt nichts nützen, ein christliches Leben zu führen und Jesus als Jünger zu folgen, wenn Christus nicht wirklich und handgreiflich auferstanden ist.

Mit der Auferstehung bestätigt Gott, dass ER das Opfer seines Sohnes für die Sünden der Welt angenommen hat. Nunmehr ist für alle, die das im Glauben annehmen, die Vergebung der Sünden möglich, ohne dass dazu weitere Gegenleistungen notwendig wären.

Die Auferstehung Christi ist damit der Sieg über die uns bedrohenden Mächte des Todes und der Finsternis, die uns nun nichts mehr anhaben können.

In der Auferstehung Christi liegt der Grund für die Hoffnung und die Zuversicht, die wir als Christen haben und dem gegenüber, alles das,
was uns in dieser Welt Angst und Kummer bereitet, seine einschüchternde Macht verliert.

Jörgen Bauer