Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er spricht: Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss!

Offenbarung 21, Vers 5

In den 60 und 70er Jahren des vergangenen Jahrhundert haben wir manchmal vom Jahr 2000 gesprochen. 2000, das war eine magische Zahl, die mit allerlei utopischen Vorstellungen und Erwartungen verbunden war, und auch
die Unterhaltungsindustrie, nahm sich, in utopischen Filmen, gern dieses neuen
Jahrtausends an.

Und übermorgen beginnt nun schon das Jahr 2013, und seit den 60 und 70er Jahren hat sich nichts ereignet, was die Welt wirklich von Grund auf neu gemacht hätte.

Es gab zwar technische Entwicklungen, die man sich damals überhaupt nicht hätte vorstellen können, aber die Menschen blieben dieselben, und wenn sich hier etwas geändert hat, dann allenfalls zum Unguten, in Form der Abkehr von den göttlichen Schöpfungsordnungen.

Was ist für die Zukunft zu erwarten? Das Wort Gottes macht uns klar, dass Gott auch dem Bösen und Widergöttlichen ausreichend Gelegenheit zum ausreifen geben wird. Für uns ist das unverständlich. “Wie kann Gott das zulassen?”, wird da mancher fragen.

Aber das ist Teil des göttlichen Planes und ein göttliches Muss. Vielleicht deshalb, damit der Teufel einmal nicht sagen kann, dass er das bessere
Konzept gehabt hätte, wenn man ihn nur hätte machen lassen?

Wir wissen es nicht.

Nur soviel, dass wir uns auf allerlei Widrigkeiten einstellen müssen, auf die wir sicher nicht scharf sind und die wir vielleicht auch gar nicht erleben.

Wenn aber doch, dann sollen wir wissen, dass das nicht das Letzte und auch nicht der Untergang ist, sondern dass wir das Beste und Schönste immer noch vor uns haben. Deshalb sollen wir auch nicht in Pessimismus und
Trübsinn verfallen, sondern darauf vertrauen, dass uns Gott, auch in der Not,
nicht verlassen wird, sondern bei und mit uns ist.

Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss, lässt Gott dem Seher Johannes sagen. So wichtig ist diese Botschaft, dass Gott alles neu machen wird, dass der Schreibauftrag an Johannes hier nochmals unterstrichen wird.
Gott will, dass alle davon erfahren.

Wenn wir uns eine Waage mit zwei Waagschalen vorstellen, und wenn wir in die eine Schale alles Unrecht und alles Leid der Weltgeschichte hineinwerfen, dann wir diese Waagschale ganz tief nach unten sinken. Und wenn wir in die andere Waagschale Gottes Zusage “Siehe ich mache alles neu” hineintun, dann wird diese Waagschale alles Leid der Welt mehr als aufwiegen.

Denken wir an ein abbruchreifes Haus, das zu einem Fass ohne Boden würde, wenn man anfinge zu reparieren und zu restaurieren. So ist es auch mit unserer durch die Sünde schwer geschädigten Schöpfung. Gott wird deshalb die alte Schöpfung abbrechen und dafür etwas unvorstellbar Neues schaffen.

Und wir werden mit dabei sein, wenn wir, bei allem, was geschieht, treu an der Seite Jesu bleiben und uns von IHM leiten und bewahren lassen.

Jörgen Bauer