Da trat Elia zu allem Volk und sprach: Wie lange hinket ihr auf beiden Seiten? Ist der HERR Gott, so wandelt ihm nach, ist´s aber Baal, so wandelt ihm nach. Und das Volk antwortete ihm nichts.

1. Könige 19, Vers 21

Hier ein Text aus dem “Ökumenischen Gebet- und Liederbuch für
Grundschulen” mit dem Titel “Mitten unter uns” aus dem Diesterweg-Verlag:

“Es gibt nur einen Gott: ALLAH, den Herrn der Welt. Und ER gab uns
die Schrift, die uns zusammenhält. Als Gottes Wort gibt der KORAN
die Richtschnur unsres Handelns an. ALLAHU AKBAR.”

Allah ist groß, ich lege davon Zeugnis ab, Es gibt keinen anderen
Gott außer Allah. Davon lege ich Zeugnis ab: Mohammed ist sein
Prophet. Kommt und betet zu eurem Heil! Es gibt keinen Gott außer
Allah. Beten ist besser als Schlafen.”

Bis dahin der Text.

Ich konnte das kaum glauben und habe mir deshalb das besagte Buch gekauft, um mich davon zu überzeugen, dass es dieses multireligiöse Buch tatsächlich gibt. Die Religionsleherer, von denen zu lesen war, dass sie zum Teil gar nicht wissen, was in der Bibel steht, dürften mit diesem Buch auch keine Probleme haben.

Man hört immer wieder von gemeinsamen gottesdienstlichen Veranstaltungen von Christen und Muslimen, wo in “herzlicher Atmosphäre”,
Bibel- und Koranverse gelesen wurden, mittels derer man sich “gegenseitig bereicherte”. Sicher dient das “Ökumenische Gebet- und Liederbuch” auch der
“gegenseitigen Bereicherung”.

Aber müsste man das nicht “positiv“ sehen? Ist das nicht ein Zeichen christlicher Nächstenliebe, wenn man so friedlich und verständnisvoll miteinander umgeht? Ist das nicht ganz im Sinne Gottes, der alle Menschen liebt? Eigentlich muss man sich über so etwas doch freuen!

“Und das Volk antwortete nichts”, lesen wir im heutigen Vers, als es um eben
eine solche Sache, die Entscheidung “lebendiger Gott” oder Götze ging. Und auch daran hat sich seither nichts geändert. Man äußert sich nicht, sondern nimmt es widerspruchslos hin.

Das Hinken auf beiden Seiten hat eine lange Tradition! Die zu beobachtende Chrislamisierung ist nichts anderes als die logische Fortsetzung dessen, was uns schon im Altem Testament berichtet wird. Auch damals schon ging es
darum, als fortschrittlich und zeitgemäß zu gelten. Derzeit ist gerade die Verwässerung und Verfälschung des Evangeliums akutell.

Und wer das anders sieht ist ein „liebloser, intoleranter Unmensch“ (Radikaler, Fremdenfeind, Rechtsradikaler usw. usf.) Und weil das keiner sein will, wird sich auch hier keiner trauen etwas dagegen zu sagen, selbst wenn er es
besser weiß. Er wird vielmehr versuchen “das Gute an der
Sache” zu sehen, das sich ja immer auch finden lässt.

Das heißt nicht, dass es nicht doch etwas gibt, was gut ist. Gut und im Sinne Gottes ist es, mit den Angehörigen anderer Religionen freundlich und liebevoll umzugehen. Widergöttlich ist es, sich, aus “lauter Liebe”, mit ihren Religionen zu vermischen.

Deshalb sind auch wir gerufen, beständig in der Lehre der Apostel zu bleiben und Irrlehren zu widerstehen. Jesus Christus ist der einzige Weg zu Gott,
und nur in IHM sehen wir den einzig wahren Gott.

Jörgen Bauer