Fürchte dich nicht!
Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige.
Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit und habe
die Schlüssel des Todes und der Hölle.

Offenbarung 1, Verse 17, 18

Das sind wunderbare Worte, die mich stets aufs Neue berühren.
In einer Welt die von Vergänglichkeit, Tod, Zerfall von Fehlentwick-
lungen und Schrecknissen aller Art bestimmt wird, sind solche
Worte wie ein heller Schein der alle Dunkelheit durchdringt und
wo alles das verblasst, was uns Angst, Kummer und Sorge berei-
tet.

Denn hier spricht der Herr, der Sieger über Teufel, Tod und Hölle:

Fürchte dich nicht!

Was auch die Schreckensbotschaften sein mögen, die uns täglich
erreichen und uns Angst vor dem Kommenden machen könnten:

Fürchte dich nicht!

Denn ich, Jesus der Auferstandene, stehe am Anfang und am Ende
von Allem. An mir kommt niemand vorbei, ich habe alles im Griff.
Ohne mich läuft gar nichts.

Ich war tot, und die Mächte der Finsternis, die euch ängstigen und
verunsichern wollen, konnten mir nichts anhaben. Ebensowenig wie
sie euch etwas anhaben können, wenn ihr an meiner Seite bleibt.

Ich bin, der Ichbin und bin von Ewigkeit zu Ewigkeit, und die Mächte
der Finsternis, deren Zeit begrenzt ist, haben überhaupt nichts im
Griff, denn ich habe die Schlüssel des Todes und der Hölle. Mag der
der Fürst dieser Welt, der Mörder und Lügner von Anfang an, auch
so tun, als wenn er es wäre, der das Sagen hat.

Die ihm gegebene Macht ist begrenzt, seine Tage sind gezählt und
in Ewigkeiten wird er nicht mehr sein und das vergessen sein, was er
an Bösem angerichtet hat. Ich aber bleibe von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Im Totenmonat November, in dem die Vergänglichkeit besonders au-
genfällig wird, bricht so schon ein Stück der künftigen Welt herein.

Gleichnishaft ist das auch im Garten zu sehen. Auf der einen Seite
fallendes Laub und welkende letzte Rosen. Sieht man aber genau
hin, erkennt man in den Beeten die ersten zarten Spitzen, die den
kommenden Frühling ankündigen.

So auch in der Welt. Überall Tod und Vergänglichkeit. Aber der kom-
mende Morgen ist schon spürbar.

Jörgen Bauer