Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. Da ward aus Abend und Morgen der sechste Tag. So wurden vollendet Himmel und Erde mit ihrem ganzen Heer. Und so vollendete Gott am siebenten Tage seine Werke, die er machte.

1. Mose 1, Vers 31 und 2, Verse 1 und 2

Kürzlich sah ich eine Fernsehsendung, bei der es um Aberglauben und dergleichen ging, an dessen Ende der Moderator seine persönliche Ansicht
kundtat. Sinngemäß meinte er:

Dass es sei nur eine Frage der Zeit sei, bis die noch offenen Fragen geklärt sind, womit sich dann auch alle abergläubischen Vorstellungen als falsch erweisen.

Was mich an solchen Aussagen immer entsetzt, ist die unglaubliche Naivität,
die hinter solchen Aussagen steckt.

Natürlich bin ich als Christ nicht abergläubisch, und darum geht es auch gar nicht. Es geht um die unglaublich naive Vorstellung, dass alle Dinge so beschaffen sein müssten, dass man sie begreifen und verstehen kann.
Nach dieser Vorstellung ist es nur eine Frage der Zeit, bis man alles erforscht
hat und damit alles weiß.

Früher glaubte man, dass die Erde der Mittelpunkt des Kosmos ist, und heute ist für manche an die Stelle der Erde der menschlichen Verstand getreten, der im Mittelpunkt des Kosmos gesehen wird, und man glaubt allen Ernstes, dass der Kosmos mit all seinen verborgenen Zusammenhängen ausgerechnet in das Volumen unseres Verstandes passt. Das aber ist extrem unwahrscheinlich, und das selbst aus wissenschaftlicher Sicht.

Der Blick auf das Tier lässt erkennen, dass dieses ganz eindeutig eine
erkenntnismäßige geistige Grenze hat. Die Einsicht, dass auch wir eine solche Grenze haben, die nur etwas höher angesiedelt ist, bereitet aber nach wie vor
Probleme.

Dabei müsste selbst einem Evolutionsgläubigen klar sein, dass wir hier eine
Grenze haben. Das fängt schon damit, dass der Mensch das Denken nicht
erfunden hat, sondern von Möglichkeiten Gebrauch macht, die er nicht selbst geschaffen hat. Damit stehen die Grenzen und Kategorien, innerhalb derer wir
denken können, von vornherein fest.

Und wenn es wirklich eine Evolution gibt, dann hat diese kein Ende. Dann kann der Mensch nicht der Endpunkt der Evolution sein, sondern dann wären im Laufe der weiteren Entwicklung auch Lebewesen denkbar, die uns geistig ebenso überlegen sind, wie wir es einer Ameise gegenüber sind, und denen sich dann Bereiche der Wirklichkeit erschließen, von denen wir nicht im Geringsten ahnen, dass es sie überhaupt gibt.

Weil das so ist, habe ich auch keinerlei Probleme mit dem biblischen Schöpfungsbericht, der in weiten Teilen sicher bildhaft ist, aber Dinge bezeugt die konkret so geschehen sind. Und wenn es um die Glaubwürdigkeit geht, dann ist der biblische Schöpfungsbericht auch nicht viel phantastischer, als das, was uns im Namen der Wissenschaft präsentiert wird, was ebenfalls eine große Glaubensbereitschaft voraussetzt.

Ich bin im Übrigen ein Freund der Wissenschaft, wenn diese ihre Grenzen
kennt und nicht zur Ersatzreligion wird.

Früher war ich ein überzeugter Anhänger der Evolutionstheorie und hielt jeden für einen Deppen, der das anders sah. Bis ich mich dann näher mit den Dingen befasste, mit der Folge, dass der Begriff “Evolution” bei mir heute nur noch Heiterkeit bewirkt. Es geht hier um eine nach wie vor unbewiesene Theorie, um einen Glauben, um es ganz klar zu sagen.

So wie das die Evolutionisten lehren, kann es nicht gewesen sein. Schon deshalb nicht, weil diese Theorie fundamentalen Gesetzmäßigkeiten und Fakten widerspricht. Daran ändert sich auch nichts, wenn die Funde so geordnet werden, dass sie an das vorgebene theoretisch Schema passen.

Die Verfechter dieser Theorie geben das auch zu und sagen, dass sie diese
Theorie deshalb als richtig ansehen, “weil es nicht anders gewesen sein kann”.
Das also sind die “Fakten” der Evolutionstheoretiker, auf denen diese ihre “Beweise” stützen.

Wenn man sich mit den Dingen näher befasst, kommt man ganz unweigerlich zu diesem Schluss, dass es ganz anders gewesen sein muss, als es die
Evolutionisten lehren. Dafür sprechen auch die neuen Erkenntnisse, die mittlerweile gewonnen werden konnten. Es ist deshalb unverantwortlich und ungehörig, diese Theorie, die ich als ebenso überholt, wie das ptolemäische Weltbild ansehe, immer noch als wahr und bewiesen zu verkaufen.

Die Behauptung der Evolutionisten “dass es nicht anders gewesen sein kann”, hat ihren Grund darin, dass man von einer Schöpfung ohne Schöpfer ausgeht und stattdessen vollständig auf den blinden Zufall setzt. Der Evolutionsglaube ist somit eine zutiefst atheistische Irrlehre, die von Gott trennt und zum Unglauben führt.

Wie es ganz genau gewesen ist, wissen wir nicht, weil kein Mensch Zeuge der Schöpfung war.

Wir tun gut daran, nicht alles zu glauben, was uns im Namen der Wissenschaft verkündet wird, sondern uns ein kritisches Denken zu bewahren,
uns aus unterschiedlichen Quellen zu informieren und uns primär am Wort Gottes zu orientieren, denn Bibelleser wissen mehr!

Jörgen Bauer

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