Da sprach Jesus zu ihm: Weg mit dir, Satan!

Matthäus 4, Vers 10

“Dialoge” stehen hoch im Kurs. Alle Welt steht miteinander im Dialog. Das
normale Gespräch, der Gedankenaustausch, reichen offenbar nicht mehr
aus.

“Sehr gefallen” hat mir die gewundene Beschreibung des Begriffes “Dialog” durch die EKD:

“Sinnvoll und weiterführend sind Dialoge nur dann, wenn beide Partner sich selbst, ihre eigenen Positionen und die dahinter stehenden Traditionen in ihrer Tragweite und Bedeutung aufzuschließen bereit sind, und wenn gleichzeitig die Bereitschaft vorhanden ist, die Positionen und Traditionen ihres Gesprächspartners zu verstehen und ggf. den eigenen Standpunkt zu verändern. Dabei machen sie die Erfahrung, dass die Bereitschaft, den Partner in seiner Eigenständigkeit und individuellen Prägung wahrzunehmen, dazu führt, sich selbst neu zu erkennen und Neues über die eigene Identität zu erfahren.”

Da man solcherart “Dialoge” bevorzugt mit Vertretern des Islam führt, läuft
das darauf hinaus, dass man sich einander annähert, wodurch man dann zu
“muslimischen Geschwistern” und zu Koranverse lesenden Imamen in christlichen Kirchen kommt.

Führt Gott auch “Dialoge”? Mir fällt hierzu das Buch Hiob ein, wo der Satan mit
Gott wettet und daraufhin die Erlaubnis erhält, Hiob zu plagen. In der Geschichte von der Versuchung Jesu durch den Satan (Matthäus 4) kommt es
auch zu einem “Gespräch” zwischen Jesus und dem Satan.

Das sind aber keine Dialoge im Sinne eines Gedankenaustausches zum Zweck
des gegenseitigen Verstehens. Solche Dialoge zwischen Gott und dem Satan
sind ebenso undenkbar, wie Dialoge zwischen dem Bundeskriminalamt und
einem Verbrechtersyndikat.

Denkt man an den Sündenfall im Paradies kann ein Gespräch mit dem falschen “Gesprächspartner” schlimme Folgen haben, wobei es nicht grundsätzlich
falsch ist, mit anderen in ein Gespräch und einen Meinungsaustausch zu
treten, bei dem alle Seiten etwas dazulernen, was zu neuen Einsichten
und zu Korrekturen bisheriger Einstellungen führt.

Das ist aber nicht möglich wenn zwischen völlig entgegengesetzten Welten, die
sich gegenseitig ausschließen, vermittelt werden soll. Hier kann man nur die
jeweils andere Sichtweise kennenlernen und tolerieren, ohne diese aber inhaltlich im mindesten zu akzeptieren. Das um der Wahrheit willen.

Der satanisch inspirierte Islam mit seinen Götzen Allah und das Evangelium
von Jesus Christus sind unvereinbar. Dem steht nicht entgegen, sich der
Muslime, als Sklaven Allahs, in christlicher Nächstenliebe anzunehmen und
für sie zu beten, dass auch sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen mögen.
Aber mehr ist nicht.

Jörgen Bauer