Im Wort Gottes gibt es viele Stellen, wo vom Reden Gottes geschrieben seht.
Da steht dann: “Gott sprach”, “dass Gott zu Mose wie zu einem Freund – gewissermaßen von Mensch zu Mensch – gesprochen hat” oder “ich hörte die Stimme des Herrn” usw., und da fragt man sich wie das sein kann und wie die Propheten von Gottes Absichten erfahren haben.

Hier regt sich dann bei vielen der Zweifel, denn es ist nicht vorstellbar dass Gott akustisch hörbar zu Menschen redet. Entsprechende Aussagen werden dann so gedeutet, dass man Gott in seinem Herzen gehört oder durch den
Heiligen Geist inspiriert war, wie immer man sich auch vorstellen soll.

Ich bekomme immer mehr eine Ahnung davon, dass die Wirklichkeit unserer
Welt radikal anders ist, als sie unserer augenscheinlichen Wahrnehmung
entspricht.

Ich las dieser Tage davon, dass ein Muslim dadurch zum christlichen Glauben
kam, weil mehrmals hintereinander eine überirdisch lichte Gestalt in sein
Zimmer getreten ist um ihm eine Botschaft zu bringen. Häufig erscheint
Jesus Christus auch Muslimen im Traum, um auf sich hinzuweisen.

Ein Prediger aus unserem Ort, dem eine schwere Operation bevorstand,
erzählte, dass am Abend vor seiner Operation sein verstorbener Vater zu
ihm ins Zimmer getreten ist, um ihm zu sagen, dass er sich nicht fürchten
müsse, weil alles gut ausgehen werde.

Auch ein Onkel meiner Frau erzählte kürzlich, wie er genau spürte, dass jemand in sein Zimmer trat, und als er aufsah, war es sein vestorbener Vater, der ihm
etwas ausrichtete. Auch das Verhalten von Tieren lässt oftmals nachweislich
auf ein Vorauswissen schließen, was den Tierhalter in Erstaunen versetzt.

Dazu gibt es auch weiterhin Berichte von Wundern und Ereignissen, die
nicht erklärbar sind, weshalb denen oftmals skeptisch begegnet wird.

Das alles weist aber darauf hin, dass unsere sichtbare Welt von einer unsichtbaren Wirklichkeit durchzogen wird, wie es auch dem Weltbild der Bibel entspricht, weshalb ich mit den biblischen Aussagen über Gottes Reden und Handeln überhaupt keine Probleme habe. Dem allmächtigen Gott ist tatsächlich kein Ding unmöglich.

Dazu noch ein Blick in die Naturwissenschaft, hier speziell die Quantenphysik.
Was ein Quant, als eines der kleinsten Teilchen der Materie ist, kann man
nicht sagen, weil es sich hier um virtuelle Teilchen handelt.

Virtuell heißt, dass etwas da ist, aber nicht in der Form wie es da zu sein scheint. Man könnte hier an ein Fernsehbild denken, wo ein Sprecher auf dem Bildschirm zu sehen, also “da” ist, aber nicht in der Form wie er da zu sein
scheint, weil er tatsächlich irgendwo fern in einem Sender sitzt. Auch mittels Computerprogrammen lassen sich brauchbare virtuelle Welten erstellen.

Quanten – ohne die unsere gesamte Elektronik nicht funktionieren würde – können gleichzeitig an mehreren Orten sein. Raum und Zeit scheinen keine
Rolle zu spielen. Ein Wissenschaftler meinte, dass das Wissen um die Quanten helles Entsetzen auslösen müsste, wenn klar würde um was es da geht. Wenn also bewusst würde auf was für Teilchen unsere uns handfest erscheinende Welt aufbaut. Weil es hier um eine sehr komplizierte Materie
geht, wird sich aber kaum jemand damit befassen.

Im Internet ist ein qualifizierter und hochinteressanter Vortrag eines Professors zum Thema Quantenphilosophie zu hören, in dem unter anderem spürbar wird, wie sehr die Wirklichkeit der Welt durch unsere Vorstellungen und durch das was wir glauben gestaltet wird, so dass man sich fragt,
wie wirklich eigentlich die Wirklichkeit ist.

Jörgen Bauer