Und nur wenige werden übrig bleiben von euch, die ihr zuvor zahlreich gewesen
seid wie die Sterne am Himmel, weil du nicht gehorcht hast der Stimme des
Herrn deines Gottes. Und wie sich der Herr zuvor freute euch Gutes zu tun, so
wird er sich freuen, euch umzubringen und zu vertilgen, und ihr werdet heraus-
gerissen werden aus dem Lande, in das du jetzt ziehst es einzunehmen. Denn der Herr wird dich zerstreuen unter alle Völker von einem Ende der Erde bis
zu anderen.

5. Mose 28, Verse 62 bis 64

Dieser Tage bekam ich, wie immer, den Newletter des katholischen Verlages
“Christ in der Gegenwart”, in welchem es um die Frage, wo Gott in Auschwitz
war, ging. Da kamen jüdische Auschwitzüberlebende die Wort, die sehr
Schweres durchgemacht und darüber ihren Glauben verloren hatten.

Menschlich gesehen ist das völlig verständlich, wobei dem aber ein falsches
Gottesbild zugrunde liegt, wonach Gott, als eine Art Aufpasser, alles Übel
abwenden muss, und eben das ist ein großer Irrtum.

Hier sollte man sich mal Kapitel 28 des 5. Mosebuches – Ankündigung von
Segen und Fluch – zu Gemüte führen, wo dem Volk Israel, für den Fall des Ungehorsams, alles nur erdenklich Schlechte angekündigt wird.

Gott kann sein Angesicht abwenden und nicht mehr ansprechbar sein, und
da erleben wir tatsächlich die Hölle auf Erden.

Seit der Zerstörung Jerusalems und der Vertreibung der Juden in die
Diaspora,70 n.Chr., sind die Juden ständiger Verfolgung und Ausgrenzung
ausgesetzt.

Wegen des Holocaust tut man als Deutscher gut daran, keine Aussagen in der Art zu machen, wie sie der messianische Jude (Judenchrist) Klaus Mosche Pülz (ZELEM) macht, der nämlich schreibt, dass der Holocaust Gericht Gottes an den Juden, wegen der Ablehnung seines Sohnes Jesus Christus, ist.

Was die Täter allerdings niemals entschuldigen kann, die ihrerseits dem
Gericht Gottes verfallen sind, wenn sie über ihre Taten nicht Buße tun.

Klaus Mosche Pülz ist selbt knapp dem Holocaust entkommen und missioniert
in Israel, wo, auch hierzulande, viele Widerstände zu überwinden sind, einschließlich Verleumdungen und Anschlägen.

Klaus Mosche Pülz schreibt den Christen ins Stammbuch, mit was wohl eine
abgefallene Christenheit zu rechnen hat, wenn Gott selbst sein eigenes Volk
nicht verschont. Das sollte nachdenklich machen.

Allerdings bleibt Israel, mitsamt dem Stamm Juda (Juden) weiterhin Gottes
auserwähltes Volk das nach wie vor zum Heil der Welt bestimmt ist. Die
Heilsgeschichte kommt ohne Israel nicht zu ihrem Abschluss.

In prophetischer Schau schreibt Sacharja:

Zu dieser Zeit werden zehn Männer aus allen Sprachen der Heiden einen
jüdische Mann beim Zipfel seines Gewandes ergreifen und sagen: Wir
wollen mit euch gehen, denn wir hören, dass Gott mit euch ist.
Sacharja 8, Vers 23

Das wird sein wenn ganz Israel in Jesus Christus seinen Messias erkennt.

Jörgen Bauer