Ich bin das Licht der Welt, wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln
in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.
Johannes 8, Vers 12

Ihr seid das Licht der Welt.
Matthäus 5, Vers 14

In der Welt geht es um einen unsichtbaren Kampf zwischen Licht und
Finsternis. Für uns an äußerlichen Ereignissen erkennbar, wenn sich die Macht der Finsternis in Krieg, Terroranschlägen, religiösem Fanatismus und ideologischer Verblendung manifestiert.

Aber es gibt nicht nur diese auffälligen Extreme, sondern daneben auch
die vielen anderen Dinge, die aus der Finsternis des Menschenherzen kommen,
erkennbar in jedem ungutem Denken, Reden und Tun. Auch im Menschenherz
kämpfen Licht und Finsternis gegeneinander.

Aber die Welt ist deshalb noch längst keine Hölle. Gott sei Dank!
Es gibt auch viel Gutes und Erfreuliches. Dazu eine nach wie vor wunderbare
Schöpfung voller erbaulicher Wunder.

Aber man spürt dass alles von Tod und Vergänglichkeit überschattet und
die Welt kein Paradies ist und sich auch in kein solches verwandeln lässt,
sich die Welt vielmehr in eine Hölle verwandelt, wenn man versucht ein
Paradies aus ihr zu machen. Damit haben besonders Weltverbesserer und
Ideologen ihre Probleme.

Was in der Welt fehlt ist wirkliches Licht. Das Licht der Erkenntnis und das
Licht unvergänglichen Wesens.

Und dieses Licht, das wirklich von Grund auf alles verändert und neu macht, haben wir in Jesus Christus. Nicht dass sich alles schlagartig zum Guten
wenden würde. So ist es nicht.

Aber wer sich auf Jesus Christus und sein Evangelium einlässt, in dessen
Herz wird es licht. Er wird dadurch zu keinem besseren Menschen, aber
er bekommt eine große Hoffnung und kann die Welt plötzlich mit ganz
anderen Augen sehen.

Eine Erfahrung die jeder macht, der zum Glauben an Jesus Christus
kommt. Mit der Auferstehung Jesu Christi hat die Neuschöpfung Gottes
begonnen, an welcher der Christ teilhat, auch wenn das noch nicht sichtbar
ist.

Und weil der Christ an der Neuschöpfung teilhat, deshalb ist auch er, wie
sein Herr, Licht der Welt. Er ist Licht der Welt und muss es nicht erst werden. Und dass dies so ist, sollte man uns durch unser Anderssein abspüren und
dafür, dass wir ein Zeugnis und Wegweiser auf Christus sein können, sollten wir täglich beten.

Auch wenn Jesus Christus den Satan und die Mächte der Finsternis besiegt hat, geht der Satan trotzdem noch um wie ein brüllender Löwe, der zubeißen kann und dem wir von uns aus nichts entgegensetzen können.

Das ist die Spannung in welcher der Christ steht. Die Finsternis stellt sich
gegen das Licht. Es bleibt beim Kampf Licht gegen Finsternis, wobei feststeht, dass die Finsternis diesen Kampf nicht gewinnen wird.

Für uns kann es aber hart werden. Deshalb können wir unsere Zuflucht immer
nur zu unserem Sieger und Herrn Jesus Christus nehmen. Wir können fest
darauf vertrauen, dass allein er uns hindurchtragen und allen Widrigkeiten zum Trotz ans Ziel bringen wird. Zum Glück ist er es, der für uns kämpft und
siegt. Wir könnten das nicht.

Jörgen Bauer