Kinder sind Gebieter meines Volks, und Frauen beherrschen es. Mein Volk,
deine Führer verführen dich und verwirren den Weg, den zu gehen sollst!

Jesaja 3, Vers 12

Ich erhalte unter anderem regelmäßig den Newsletter der Katholischen Wochenzeitschrift “Christ in der Gegenwart” aus Freiburg. Anfang Mai
erschien hier ein umfangreicher Beitrag zum Thema “Leitkultur”, der sich
sachlich mit der Flüchtlingsproblematik auseinandersetzte und der alles
andere als das ist, was man in der üblichen Weise als “rechtspopulistisch” bezeichnet.

Was mich nachdenklich stimmte, war die Aussage, dass die Zuwanderer aus
islamisch geprägten Ländern nur wenig bis keinen Respekt vor unserer staatlichen Ordnung haben und dass sie die deutschen Männer für “Weicheier” halten, die, wie die Ereignisse an Silvester 2015 in Köln gezeigt hätten, nicht fähig und in der Lage sind, ihre Frauen zu schützen und zu verteidigen.

Das ermutige dazu, die deutschen Frauen weiterhin als Freiwild zu betrachten.
Als ernstzunehmende, ebenbürtige und zu respektierende Gegner werden die
gewaltbereiten Rechtsradikalen angesehen, auch wenn man mit deren Parolen
nicht einverstanden ist

Ich will jetzt keinesfalls die muslimischen Zuwanderer kritisieren, sondern denen eher ein normales, gesundes Empfinden bescheinigen, das uns verloren gegangen ist und das erst wieder im Zusammenprall mit einer anderen Kultur
spürbar wird. Denn die Fremden haben ein Gespür für die göttliche Schöpfungsordnung, wonach der Mann das Haupt der Frau ist.

Der Prophet Jesaja sieht darin, dass Frauen das Volk beherrschen, Gericht Gottes. Und da muss ich an das schon seit Jahrzehnten bestehende Gedöns
denken, wo man von der “Gleichberechtigung” und dem “Feminismus” nicht
genug bekommen kann, wo man ständig neue “Ungerechtigkeiten” entdeckt,
wo es um Frauenquoten geht und darum, die Frau zu vermännlichen und wo
der Mann tatsächlich zu einem “Weichei” umfunktioniert wurde. Der Gipfel
dieser Fehlentwicklung ist die Gender-Ideologie.

Das Gericht Gottes besteht darin, dass wir überaltern und als Volk auf dem
absteigenden Ast sind, weil bei aller Gleichberechtigung die Mütterlichkeit verloren gegangen ist. Diejenigen, die gemäß den Natur- und Schöpfungsordnungen leben, auch wenn sie keine Christen sind, können uns
deshalb leicht und lässig in die Tasche stecken.

Die “überholten patriarchalischen Ordnungen” scheinen demnach die überlegeneren zu sein.

Um hier etwas zu ändern, müsste es zu einem gewaltigen Erwachen kommen.
Aber ich fürchte, dass das eine vergebliche Hoffnung ist.

Jörgen Bauer