Weil sie die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben….sendet
Ihnen Gott die Macht der Verführung, so dass sie der Lüge glauben.

2. Thessalonicher 2, Verse 10 und 11

Sicher kennen viele den weltbekannten, schauerlich schönen Roman “Dracula”,
dem Vampir, der mehrfach verfilmt wurde und den ich mir, schon vor Jahrzehnten, damals noch im Kino, angesehen habe.

Nach den Legenden und Mythen führt der letztlich tödliche Biss eines blutsau-
genden Vampirs dazu, dass sich der Gebissene nach und nach lustvoll aus-
saugen lässt, wobei er alles daran setzt, dass seine Umprogrammierung und
der Vampir unentdeckt bleiben, solange bis er stirbt um selbst zu einem ver-
fluchten und erlösungsbedürftigen Untoten zu werden.

Solche Mythen transportieren eine grundsätzliche Wahrheit, denn ganz ähnlich
verhält es sich auch mit der Sünde und der Macht der Verführung, wenn sie von einem Menschen Besitz ergreift, wovon Paulus im 2. Brief an die Thessalonicher schreibt.

Und an den Vampir fühle ich mich manchmal erinnert, wenn mich die um sich greifenden Blindheit anficht, die für mich eine Folge des fortschreitenden Abfalls vom Glauben ist.

Ich will jetzt aber keine Mängelliste erstellen, weil das nichts bringt, sondern, ganz im Gegenteil darstellen, wie Mangel und Defizite kompensiert werden können, wenn jeder zuerst bei sich selbst anfängt wobei Gott auch das
Tun eines einzelnen segnen kann.

Und umwälzende Entwicklung gingen bislang immer von Einzelpersonen
aus, und so wird es auch weiterhin bleiben.

Es muss damit anfangen, dem unverfälschten und unverkürzten Wort Gottes wieder Geltung zu verschaffen. In der Bibel steht alles, was wir für unser Leben brauchen.

Es fängt damit an, dass Gott den Menschen als Mann und Frau geschaffen
hat, weshalb es keine, wie auch immer gearteten Zwischenstufen geben kann.
Wobei der Mensch von Anfang an Mensch ist und nicht erst mit der Geburt.

Gott hat nicht nur unterschiedliche Menschen als Persönlichkeiten geschaffen, sondern auch zahlreiche Völker mit unterschiedlichen Leitkulturen, die ebenso
in ihrem Sosein geachtet und respektiert werden müssen, wie die Einzelpersönlichkeit.

Gott liebt überhaupt die Vielfalt und die Buntheit, was aber nicht heißt, dass eine Tanne an den Südseestrand passt und eine Palme zum Weihnachtsbaum
taugt, auch wenn beides wunderbare Bäume sind. Man wird, weil man die
Buntheit liebt, auch nicht alle Farben in einen Topf schütten und umrühren, um am Ende eine graue Einheitsfarbe zu bekommen.

Gott ist kein Gott der Unordnung sondern des Friedens. Gott liebt die Vielfalt und Buntheit, wenn sie geordnet ist.

Gott hat sich in keiner der anderen Religionen, sondern exklusiv in seinem
Wort der Bibel und in Jesus Christus offenbart. Dazu sollen wir stehen und
dazu sollen wir uns bekennen, ohne dabei die anderen Religionen verächtlich
zu machen. Wir wollen aber gegenüber den Anhängern anderer Religionen
unseren Glauben nicht verbergen.

Das Wort Gottes lehrt uns, in allen Menschen geliebte Geschöpfe Gottes und
seine Ebenbilder zu sehen. Wenn wir das beherzigen können wir andere Menschen in Liebe annehmen und das bewahrt uns davor anderen unsere
Meinung aufdrängen zu wollen.

Wenn wir, unter der Leitung des Heiligen Geistes jeden Tag neu mit der Nächstenliebe anfangen ist schon einiges gewonnen.

Jörgen Bauer