Wer mich nun bekennt vor den Menschen, den will ich auch bekennen
vor meinem himmlischen Vater. Wer mich aber verleugnet vor den Men-
schen, den will ich auch verleugnen vor meinem himmlischen Vater.

Matthäus 10, Verse 32 und 33

In der Publikation “Der schmale Weg”, Nr. 2./2018, herausgegeben vom
Christlichen Gemeinde-Dienst Pforzheim, wird von einem gefährlichen neuen
Trend bei Evangelikalen, unter der Überschrift “Evangelisieren durch Jesus-
Verleugnung”, berichtet.

Es geht dabei um eine “Zeitgemäße Verkündigung”, bei der man den Hinweis
auf Jesus Christus, den man zunehmend als “peinlich” empfindet, ausklammert.

Wenn Jesus Christus aber nicht mehr die Mitte ist, wenn er nicht mehr
unser Herr, Heiland und Erlöser und der einzige Wege zu Gott ist, dem Gott alle Macht im Himmel und auf Erden und das Weltgericht übergeben hat, kommt der Glaube in eine Schieflage.

So wird “Jesus Christus” oft mit dem Begriff “Gott” ausgetauscht und es
heißt dann beispielsweise: “Gott hat mein Leben neu gemacht”, “ich möchte
Sie einladen, sich auf den Glauben an Gott einzulassen”, “Bete weiter! Gott
erhört Dich! Gib nicht auf! Lies die Bibel!”, und ähnliches.

Hinzukommen neuzeitliche und letztlich nichtssagende Lieder wie: “Herr, deine
Liebe ist wie Gras und Ufer, wie Wind und Weite und wie ein Zuhaus”. Oder
“Wir erheben dich, wir erheben dich, oh Herr! Wir erheben dich….”

Weil man bei “ungläubigen Besuchern” keinen Anstoß erregen möchte hat
man sich an den Geschmack gottloser Besucher angepasst. Evangelistische
Bibelverse, die früher an den Wänden prangten und zu den Anwesenden
redeten, wurden abmontiert, weil sie bei “ungläubigen Besuchern unnötig
Anstoß erregen”.

Bei einer solchen Einstellung können dann auch die Predigten nur nichtssagend
und kraftlos sein.

Aber das ist noch nicht alles.

In “Confessio Augustana” I/2018, wird unter anderem folgendes berichtet:

“In Großbritannien veranstaltete die Allerheiligen-Kirche in Kingston upon
Thames eine gemeinsame Geburtstagsfeier für Jesus und Mohammed.

Die am 3. Dezember 2017 ausgerichtete “Milad-, Advents- und “Weih-
nachtsfeier” zielte darauf, “den Geburtstag des Propheten Mohammed
zu begehen und sich auf die Geburt von Jesus zu freuen”.

In der schottischen Episkopalkirche in Glasgow wurde am Dreikönigstag –
an dem der Verkörperung Christi gedacht wird – eine Passage aus dem
Koran vorgelesen, in der verneint wird, dass Jesus der Sohn Gottes ist.”

Wenn wir Jesus Christus als unseren Herrn, vor dem sich einmal die Knie
aller derer beugen sollen, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde
sind, dessen Namen über alle Namen ist, leugnen, wird Er uns auch vor Gott
leugnen und sagen, uns nicht gekannt zu haben.

Und das wäre das endgültige Aus und hätte die ewige Trennung von Gott
zur Folge.

“Wer den Sohn leugnet, der hat auch den Vater nicht. Wer den Sohn bekennt,
der hat auch den Vater.” (1. Johannes 2, 23)

Daran wollen wir uns orientieren und protestieren und dagegen aufstehen,
wenn wachsweich und christusfrei nichtssagend “verkündet” wird.

Jörgen Bauer