Und Jesus trat herzu und sprach zu ihnen:
Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum
gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf
den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes
und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe.
Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.

Matthäus 28, Verse 18 bis 20

Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur.
Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber
nicht glaubt, der wird verdammt werden.

Markus 16, Verse 15 und 16

Als Rebell gegen Gott, der der Mensch von Natur aus ist, ist er dem
Gericht Gottes verfallen, was zur ewigen Trennung von Gott und damit
zum ewigen Tod führt.

Ein schrecklicher Gedanke, der von den meisten Menschen überhaupt
nicht ernst genommen wird und auch in der christlichen Verkündung
so gut wie nie vorkommt.

Aber es geht hier um eine Sache von existenzieller Bedeutung. Es geht
um nicht weniger, als um Leben oder Tod.

In seiner Liebe zu den Menschen will Gott, dass allen Menschen geholfen
wird und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Dazu hat Gott seinen
Sohn in die Welt gesandt, damit er durch sein Leiden, Sterben und Aufer-
stehen, den Weg zurück zu Ihm freimacht. Es ist also alles für uns bereitet.
Wir müssen das Angebot nur noch annehmen. Eigene Leistungen werden
nicht gefordert.

Die Schrift hebt immer wieder darauf ab, dass es auf den Glauben an-
kommt und dass der Zorn Gottes über dem bleibt, der nicht auf Jesus
und sein Wort hört.

Die Frohe Botschaft von der Erlösung muss deshalb allen Menschen
gesagt werden. Darum geht es im Missionsbefehl, der heute von vielen
nicht nur nicht mehr ernst genommen, sondern sogar als “Diskrimi-
nierung” anderer Religionen fehlgedeutet wird.

Im übrigen wissen alle Religionen davon, dass der Mensch erlösungsbe-
dürftig ist und bieten dafür verschiedene Heilswege an, die allerdings
nicht zum Ziel führen können.

Es dürfte so sein, dass auch der Prophet Mohammed einiges vom Evan-
gelium mitbekommen hat, was dann als Zerrbild der ursprünglichen
Botschaft im Islam erscheint.

Der “Missionsbefehl” heißt im Islam “Dschihad”, wonach alle Menschen
zu Muslimen gemacht werden müssen. Sich der “Bekehrung” zu wider-
setzen führt auch hier zur “Verdammnis”, die allerdings sofort eintritt,
gemäß dem Grundsatz “Tötet die Ungläubigen”. Nicht Gott ist es, der
hier richtet, sondern der “dazu berufene Muslim”, der sich damit einen
Platz im himmlischen Paradies des Islam verdient.

Mit Gewalt darf aber niemals bekehrt werden, auch wenn es im Christen-
tum solche Entgleisungen gab.

Unser Gott, an den wir glauben, zwingt niemanden, sondern lässt jeden
selbst zwischen ewigem Leben oder ewigem Tod entscheiden. Lebens-
zeit ist deshalb Gnadenzeit.

Unsere Aufgabe ist es darauf hinzuweisen. Dazu gebe uns Gott die Kraft
seines Heiligen Geistes.

Jörgen Bauer