Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.

Johannes 14, Vers 6

„Allah ist der Größte. Ich bezeuge, dass es keinen Gott gibt außer Allah. Ich bezeuge, dass Muhammed der Gesandte Allahs ist. Kommt her zum Gebet! Kommt her zum Erfolg! Allah ist der Größte! Es gibt keinen Gott außer Allah!

So lautet der Ruf des Muezzin, wobei diese Aussagen zum Teil mehrfach
wiederholt werden. In einem christlichen Land muss ein solcher Ruf als
Affront gegen die Christen verstanden werden.

Das ist auch einer Bischöfin klar, die erklärte, dann keine Bedenken gegen einen solchen Muezzinruf zu haben, wenn es sich um eine Moschee handelt, die kooperierend, demokratisch, integrierend und anti-islamistisch ist.

Nachdem die Christen im Koran als “Lebensunwürdige” bezeichnet werden und diesen “die Pest an den Hals gewünscht” wird und darüber hinaus das Paradies auf Erden erst dann entstehen kann, wenn alle Menschen entweder zum Islam zwangsbekehrt oder widrigenfalls getötet wurden, dürfte eine solche Moschee allerdings ebenso selten sein, wie ein Wolf der sich vegetarisch ernährt.

Warum aber dann diese bischöfliche Demonstration von “Toleranz” und “Liebe”? Mit der “Toleranz” ist das so eine Sache, die zu Zielkonflikten
führt, und so wird immer wieder beklagt, dass die Toleranz, zu der man sich
aus falsch verstandener Nächsten- und Geschwisterliebe verpflichtet fühlt,
die Kirche schwer geschädigt hat, und es fehlt nicht mehr viel und die uns
bekannte Kirche, die diesen Namen noch verdient, löst sich vollständig auf.

Wozu die Auffassung des Rates der EKD beiträgt, “wonach die Aussage in Johannes 14, 6, wegen des darin enthaltenen Absolutheitsanspruchs, heute nicht mehr vertreten werden kann”, wobei man vermutlich annimmt, dass dies in anderen Religionen, bezüglich derer Glaubensgrundsätze, genauso gesehen wird. Also auch dort “alles relativ” ist.

Und eben das ist der große Irrtum.

Religion macht nur dann Sinn, wenn die jeweiligen Gläubigen fest von
der alleinigen Richtigkeit ihrer jeweiligen Religion überzeugt sind. Deshalb
muss man das Recht, dies so zu sehen und zu handhaben, den Gläubigen einer jeden Religion zubilligen, wobei man allerdings verlangen muss, dass dieses umgekehrt auch den Gläubigen jeder anderen Religion zugebilligt wird. Das wäre dann echte Toleranz, die nicht aus angepasster Unterwürfigkeit besteht.

Wir Christen glauben, dass Jesus Christus unser Heiland und Erlöser und der einzige Weg zu Gott ist und damit alle anderen Religionen Sackgassen sind, deren Gläubige wir deshalb aber weder verfolgen, verurteilen oder verunglimpfen.

Und es wäre Sache einer Kirche, die diesen Namen verdient, dies klar und eindeutig zu verkünden, anstelle sich für andere Religionen stark zu machen
und damit dem Verkäufer zu gleichen, der für die Produkte der Konkurrenz wirbt.

Es wird für Christen, die das nicht nur dem Namen nach sind, in Zukunft möglicherweise nicht immer leicht sein, an dem Bekenntnis, dass Jesus Christus der einzige Weg, die Wahrheit und das Leben ist, festzuhalten. Das Wort Gottes weiß davon und sagt dem die Krone des Lebens zu, der hier treu bleibt und dadurch überwindet.

Wir dürfen uns deshalb nicht beirren lassen, sondern müssen auch hier Gott mehr gehorchen als den Menschen, wobei wir auf Gottes Beistand und
Durchhilfe bauen können.

Jörgen Bauer