Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.

Psalm 119, Vers 105

Der Psalm 119 ist deshalb bemerkenswert, weil er der längste Psalm in der Bibel ist und sich sich der Palmschreiber regelrecht in Lobesworten “überschlägt”, wenn er vom Wort Gottes schreibt, denn von nicht anderem handelt dieser Psalm.

Der Psalmist kann vom Gottes Wort überhaupt nicht genug bekommen und hält es für das Allerbeste, was man überhaupt bekommen kann.

Damit liegt der Psalmschreiber absolut richtig, und wir sollten uns seine
Gedanken zueigen machen.

Während meiner Berufstätigkeit hatte ich in meinem Schreibtisch gleich
mehrere Bibeln in unterschiedlichen Ausführungen. Es hat sich ganz einfach
als praktisch und hilfreich erwiesen regelmäßig einen Blick in die Bibel zu
werfen, denn die Bibel reicht völlig aus, wenn es um grundsätzliche Fragen geht.

Sie hat auf alles eine Antwort. Da kann ich noch so viele Ratgeber oder
philosophische und psychologische Betrachtungen lesen: Die Bibel bringt es
kurz und prägnant auf den Punkt. Sie vermittelt uns ein zutreffendes Welt- und Menschenbild, und das wusste ich immer wieder zu schätzen, wenn es galt einen Vorgang zu bewerten oder etwas zu entscheiden. Und dabei hat sich immer wieder bestätigt, dass die Bibel richtig liegt und ihre Aussagen
zuverlässig sind.

Die richtigen Antworten auf unsere Fragen finden wir, wenn wir die richtigen
Schlüsse aus den biblischen Berichten ziehen, in denen Dinge berichtet werden, die uns bis heute aus unserem Alltag bekannt sind.

Auch wenn das Umfeld zu biblischen Zeiten ein anderes war, als wie wir es heute kennen, ist doch eines unveränderlich geblieben, nämlich das menschliche Herz, mit seinen Wünschen und Begierden samt den Motiven für unser Handeln. Die Bibel zeigt auf, wie das jeweils endet und warnt uns vor falschen Entscheidungen.

Alles, was wir heute erleben, was uns bewegt, Angst macht und umtreibt, ist nicht wirklich neu, sondern immer nur das Altbekannte, wenn auch in immer neuer Verpackung, wodurch wir uns nicht täuschen lassen dürfen. Das Wort Gottes schärft uns den Blick für die Hintergründe und bewahrt davor, scheinbar logischen und “einsichtigen” Parolen auf den Leim zu gehen.

Jörgen Bauer