Zur Freiheit hat uns Christus befreit! So steht nun fest und lasst euch
nicht wieder das Joch der Knechtschaft auflegen!

Galater 5, Vers 1

Dieser Tage las ich in der Tageszeitung von einer Stadt, in der man
gewaltige Einnahmen in Millionenhöhe hat. Bedingt wird das durch die neuen
Blitzsäulen, welche eine Straße in alle Richtungen überwachen können
und wo immer wieder jemand zu schnell unterwegs ist.

Das grenzt für mich an Schikane, insbesondere wenn es um unsinige
Geschwindigkeitsbeschränkungen an “Baustellen” geht, an denen nicht
mehr gearbeitet wird.

Aber rein formal wird aber zu Recht abkassiert. Dazu muss man nur ein
unsinniges Schild aufstellen und darauf warten, dass die Autofahrer in
die Falle gehen.

Auch im Bereich der göttlichen Gebote gab es zu Jesu Zeiten jede Menge
von Vorschriften, die eingehalten werden mussten und zum Teil bis heute
überlebt haben. Die Judenchristen meinten nun, diese Regeln, die eigentlich
kein vernünftiger Menschen einhalten konnte, weiterhin beachten zu müssen.

Auch im Christentum gab und gibt es eine Gesetzesgläubigkeit, bei der
alle möglichen Regeln vorgegeben werden, die angeblich zu beachten sind,
unterm Strich aber die Menschen überfordern, die Stimmung drücken und Schuldgefühle erzeugen. Und es gibt weiterhin Menschen, die den Glauben deshalb ablehnen, weil sie glauben, dass dieser nur mit Zwängen verbunden ist.

Paulus lässt uns und die Galater wissen, dass sie Christus verlieren, wenn
sie sich weiterhin an den jüdischen Gesetzen orientieren.

Und für uns gilt ebenso, dass wir aus der Vergebung leben, wozu es keiner
geistigen Klimmzüge bedarf. Es reicht aus, wenn wir uns im Gebet ständig am Wort Gottes und seinen Schöpfungsordnungen orientieren, und das mit und
trotz aller unserer Unvollkommenheiten.

Der Glaube soll uns froh und frei machen!

Und da erinnere ich mich an den Bericht über eine Stadt, in der man sämtliche
Verkehrszeichen abgebaut hat, wobei sich die Bürger dieser Stadt trotzdem weiterhin diszipliniert und rücksichtvoll verhalten.

Jörgen Bauer