Gibt es keine Auferstehung der Toten, so ist auch Christus nicht auferstanden.
Ist aber Christus nicht auferstanden, so ist unsre Predigt vergeblich, so ist auch euer Glaube vergeblich.

Hoffen wir allein in diesem Leben auf Christus, so sind wir die elendesten unter allen Menschen.

1. Korinther 15, Verse 13, 14 und 19

Wenn der November der Monat ist, in dem besonders der Toten gedacht wird,
dann darf es nicht bei den Toten bleiben, sondern dann muss auch an die
Auferstehung der Toten gedacht werden.

Der christliche Glaube ist ein Auferstehungsglaube! Ohne die Auferstehung wäre der ganze christliche Glaube nutz- und wertlos.

Das folgende Zitat las ich vor Jahren einmal in ideaSpektrum, das deshalb
aber trotzdem aktuell, weil kein Einzelfall ist:

“Für mich ist Jesus ein historisches Vorbild. An ihn als den Auferstandenen
glaube ich nicht.”

Nun ist es nichts Besonderes, wenn Menschen in Jesus lediglich einen “guten
Menschen”, ein Vorbild, einen Religionsstifter, einen Gescheiterten und was sonst auch immer sehen.

Solche Sichtweisen sollten durch die christliche Verkündigung berichtigt werden und das sollte Sache der Kirche sein.

Deshalb berührt es sehr merkwürdig, dass die damalige Aussage ausge-
rechnet von einem Mitglied des Präsidiums des Deutschen Evangelischen Kirchentages stammte, nämlich der Journalistin Beatrice von Weizäcker,
die dieses “Bekenntnis” in der Süddeutschen Zeitung zum Besten gab.

Es soll ja jeder glauben dürfen, was er will – aber was hat Frau Weizäcker –
es handelt sich um die Tochter des ehemaligen Bundespräsidenten – dann, pardon, ausgerechnet als Funktionärin beim Evangelischen Kirchentag zu suchen?

Wäre da nicht Voraussetzung, dass sie mit den zentralen Aussagen des christlichen Glaubens einig geht? Denn nach ihrer Aussage zu urteilen glaubt sie nicht dass Jesus Christus der Sohn des trinitarischen Gottes und damit wahrer Mensch und wahrer Gott und unser Heiland und Erlöser ist.

Was bei jeder Partei und jeder Interessenvertretung undenkbbar wäre, nämlich dass ein Funktionär nicht mit den Grundsätzen seiner Organisation
konform geht – beim “Verein zur Pflege religiösen Brauchtums” – die Bezeichnung “Kirche” wäre Hochstapelei – ist mittlerweile alles möglich.

Schrecklich, wenn der Verrat am Glauben aus den Reihen derer kommt, die sich eigentlich für den Glauben stark machen müssten.

Wir können das nur zur Kenntnis nehmen um unsere Lehren daraus zu ziehen:

Nicht Wehklagen und Vorwürfe helfen weiter, sondern das umso stärkere
Festhalten und Bekennen des christlichen Glaubens.

Dürfen wir uns dann noch in Sachen einer gottloser Verkündigung, etwa als Mitarbeiter beim Kirchentag, engagieren? Sollte man da überhaupt hingehen, falls unsere Anwesenheit nicht dazu dient den Irrlehren zu widersprechen?

Die Rettung der Verirrten und Verlorenen muss uns ein Herzensanliegen sein. Wir wollen Gott bitten, dass Er uns hier gebrauchen kann, uns die Gelegen-
heit und den Mut zum Zeugnis gibt und Herzen, Ohren und Verstand der Hörer öffnet.

Jörgen Bauer