Siehe, ich habe dir geboten, dass du getrost und unverzagt seist. Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht; denn der HERR, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst.

Josua 1, Vers 9

Josua war von Gott als Nachfolger Mose und damit zum Führer des Volkes Israel bestimmt worden. Auf ihn, Josua, wartete eine gewaltige Aufgabe:

Er sollte, im Auftrag Gottes, das Volk Israel in das gelobte Land führen – das wir auch unter den Namen Palästina oder Kanaan kennen – dieses einnehmen und das Land an die einzelnen Stämme des Volkes Israel verteilen.

Dazu mussten die damals in Palästina wohnenden Völker besiegt oder vertrieben werden, und das ging nicht ohne Kämpfe ab.

Josua hätte also allen Grund gehabt, angesichts dieser Aufgabe, die wie ein riesiger Berg war ihm lag, “weiche Knie” zu bekommen. Denn zu Zeiten Mose stand das Volk, nach dem Auszug aus Ägypten, schon einmal davor, das gelobte Land einzunehmen.

Dazu kam es aber nicht, weil sich das Volk, trotz der Zusage Gottes, vor den Bewohnern des Landes fürchtete, die dem Volk unbesiegbar schienen.

Dieser Unglaube führte zum Gericht Gottes, das darin bestand, dass das Volk Israel 40 Jahre in der Wüste zubringen musste, solange bis alle die gestorben waren, die Gott nicht vertraut hatten. Josua gehörte zu denen, die überlebten, weil er Gott damals vertraut und keine Furcht gezeigt hatte.

Das Dilemma des ersten Versuches sollte sich nicht wiederholen. Josua bekam deshalb von Gott kraftvolle Zusagen und Verheißungen, und Josua vertraute Gott voll und ganz.

Auch in unserer Zeit gibt es Nachrichten, die nachdenklich oder auch verzagt
machen könnten:

Anlässlich der Beendigung des 1. Weltkrieges vor 100 Jahren wurden die üblichen Reden gehalten. Wovon nicht gesprochen wird ist, dass der
Versailler Vertrag die Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln war, bei
dem es darum ging, den Gegner in jeder Weise zu demütigen, was dann
mit einer gewissen Zwangsläufigkeit zum 2. Weltkrieg führte.
Die letzte Reparationsrate wurde von Deutschland im Jahre 2010 gezahlt.

Es ist sehr zu empfehlen sich mit der Historie zu beschäftigen. Wie sagte
Napoleon Bonaparte so treffend: “Geschichte, das ist die Lüge, auf die
wir uns geeinigt haben.”

Die zeitlos gültigen Aussagen des Wortes Gottes gelten aber auch uns. Bei allem was uns unüberwindlich und bedrohlich erscheint, haben wir Gottes Zusagen, und wenn wir diesen vertrauen werden auch wir nicht enttäuscht.

Gebet und Schriftlesung stärken auch mich, so dass ich ruhig werden und alles
in Gottes Hand legen kann.

Jörgen Bauer