Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch!
Der Herr ist nahe!

Philipper 4, Verse 4 und 5

Morgen, Kinder, wirds was geben
morgen werden wir uns freun!
Welch ein Jubel, welch ein Leben
wird in unsrem Hause sein!
Einmal werden wir noch wach,
heißa, dann ist Weihnachtstag!

So heißt es in einem bekannten Weihnachtslied, das mehr für die Kinder
gedacht ist.

Weihnachten war und ist immer etwas ganz Besonders. Eigentlich das schönste und großartigste Fest des Jahres. Und es ist jedem zu wünschen, dass er Weihnachten so erleben kann. Besonders den Kindern.

Auch im Philipperbrief, der als eine Freudenepistel bezeichnet wird, geht es um die Freude. Und der heutige Vers zum 4. Advent ist, wie alle Verse zu den Adventssonntagen und -wochen, alle Jahre dieselben.

Wir sollen uns freuen, dass der Herr nahe ist. Darüber könnte man viel sagen.
Ich will aber nur einen Grund für die Freude herausgreifen:

Jesus Christus ist das Licht der Welt, und das ist Grund zur Freude.

Da wird mancher sagen, dass das nichts Neues ist, eben “nur” einer der vielen, sattsam bekannten, frommen Sprüche.

Aber so ist das nicht. Jesus Christus hat durch Sein Wort und Sein Evangelium die Welt von Grund auf verändert, auch wenn das nicht immer bewusst wird. Alles was wir unter Humanität, Freiheit, Menschenrechte und letztlich auch unter Aufklärung verstehen, hat seinen Grund im Evangelium.

Wo das Licht des Christentums, das sich weltweit ausgebreitet hat, nicht hinreichte, gibt es bis heute finsteres Heidentum, finsteren Aberglauben, Sklaverei und Friedlosigkeit. Christliche Mission ist deshalb weiterhin unverzichtbar.

Auch die Christen haben als sündige Menschen schwer versagt und finstere Dinge getan, die dem Evangelium total entgegengesetzt waren.

Das große Wunder besteht darin, dass sich die Botschaft des Evangeliums, trotz aller Verfehlungen, Irrtümer und Irrlehren, immer wieder Bahn bricht. Deshalb entscheiden sich weiterhin Menschen für Jesus Christus als ihren Herrn und Heiland und werden so zum Salz und Licht für die Welt.

Mancher kennt den Grund für Weihnachten auch gar nicht mehr und meint dass dies ein Konsumfest ist, gut für allerlei Kurzweil.

In solchen Fällen sollten wir über den Sinn des Weihnachtsfestes aufklären. Zum Beispiel darüber, dass wir uns deshalb etwas schenken, weil uns Gott ebenfalls etwas geschenkt hat, was noch viel größer ist: Seinen Sohn!

Jörgen Bauer