Wahrlich, wahrlich, ich sage euch:
Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das
ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode
zum Leben hindurchgedrungen.

Johannes 5, Vers 24

Das, was ich in der gestrigen Andacht dargestellt habe, macht traurig und
ist beschämend. Das ist nicht mehr die Kirche Jesu Christi, in deren Mitte
nur einer, nämlich Jesus Christus, der Herr ist.

Die Frage kann überhaupt gar nie die sein, wer Allah ist und ob sich
Gemeinsamkeiten mit dem christlichen Glauben herstellen lassen –
weder lassen sich Gemeinsamkeiten konstruieren, noch ist der Allah das
Koran mit dem Vater Jesu Christi identisch – sondern uns muss einzig und allein an Jesus Christus gelegen sein, welcher der einzige Weg zu Gott ist!

Natürlich ist die Toleranz auch eine christliche Tugend, die aber leider gerne
mit Beliebigkeit und Unverbindlichkeit verwechselt wird. Toleranz “tolerare”
kommt von Ertragen und bedeutet, dass ich fest bei meiner Überzeugung
und meinem Glauben bleibe, den anderen aber nicht verleumde, bedränge
oder verfolge, weil er die Dinge anders sieht als ich sie sehe.

In der Kirche unserer Zeit hat man einen fatalen Hang zur Toleranz im Sinne
einer unverbindlichen Beliebigkeit.

In ideaSpektrum Nr. 11, vom 13.03.2019 lese ich, unter der Überschrift
“Christen setzen sich für Moschee ein – Gemeinden verteidigen Religionsfreiheit – CDU und AfD dagegen” (na, Gott sein Dank, wenigstens jemand!)

Gezeigt werden Pastorin Konstanze Helmers, der Muslim Mohamed Dib
Khanji und Dompredigerin Ariane Baier.

“Die Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinden in Schwerin haben die Stadt
aufgefordert, ein Grundstück für den Bau einer Moschee bereitzustellen,”
wird dazu berichtet.

Na, gehts noch?

Es ist nicht die Aufgabe der Kirche, sich, dazu in einseitiger Weise, für die Religionsfreiheit und damit für den Bau einer Moschee einzusetzen.

Eine solche “Kirche” berührt nur noch peinlich und schafft sich selbst ab.

Wenn man schon für Religionsfreiheit ist, dann sollte man in erster Linie
um die offene und uneingeschränkte Verkündung des Evangeliums von
Jesus Christus bemüht sein und darum beten, dass auch die Muslime
vom Evangelium erreicht werden und sich hier entsprechend einsetzen.

Und wenn Religionsfreiheit, dann sollte man die Stimme hörbar für die
weltweit verfolgten und bedrängten Christen erheben und diesen beistehen.

Eine solche Kirche hätte den Segen unseres Herrn und Heilandes Jesu Christi!

Jörgen Bauer