Wenn dich dein Auge zum Abfall verführt, so wirf’s von dir! Es ist besser für dich, dass du einäugig in das Reich Gottes gehst, als dass du zwei Augen hast
und wirst in die Hölle geworfen, wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht
verlöscht.

Markus 9, Verse 47 und 48

Vor einiger Zeit sah ich eine Sendung, in der eine Reihe gelehrter Männer, die katholische Kirche in Bausch und Bogen verdammte, weil diese immer versucht habe und immer noch versucht, ihre Schäfchen, durch Ängste vor der Hölle, bei der Stange zu halten.

Dies würde im krassen Gegensatz zur Lehre Jesu und damit zum christlichen
Glauben stehen, wo es um die Liebe, Barmherzigkeit usw. Gottes gehe und wo Jesus niemanden mit der Hölle gedroht habe.

Vermutlich haben die gelehrten Herren, den heutigen Vers nicht gelesen, in dem Jesus von eben dieser Hölle spricht, und vermutlich kennen sie auch nicht die sonstigen Worte Jesu und die übrigen Aussagen des Neuen Testaments,
in denen klar und eindeutig bezeugt wird, dass es sowohl den Himmel als auch die Hölle gibt, und dass es für uns auch ein “zu spät” geben kann.

Unsere Welt ist dual eingerichtet, wo es zu allem das Gegenstück gibt, und
wo das eine ohne das andere nicht denkbar ist. Und es scheint ein
kollektives Unterbewusstsein und ein Urwissen zu geben, weshalb man in
allen Religionen von einem Gericht weiß, das nach dem Sterben erfolgt, und von einer Verdammnis bzw. Hölle, aus der es kein Entrinnen gibt.

Und das sollte man sehr ernst nehmen!

Es war und ist ebenso verwerflich, Höllenängste zu schüren, um Menschen zu disziplinieren und gefügig zu machen. Das ist und war wahrlich nie und nimmer Sinn und Zweck der christlichen Verkündigung.

Ziel der christlichen Verkündigung ist es, den Menschen gerade vor dieser ganz real existierenden Hölle, zu bewahren.

Daran wollen wir gerade heute an Karfreitag denken und Gott, sowie seinem Sohn Jesus Christus von Herzen dafür zu danken, dass Er, als das Opferlamm
Gottes, für alle von uns begangenen Sünden bezahlt hat, weshalb wir frei
ausgehen. Und das ist für uns ganz umsonst, und so werden wir aus Liebe
und Gnade vor der Hölle gerettet!

Das Einzige was wir dazu tun müssen ist, unsere Lage zu erkennen, dem Wort Gottes Recht zu geben und von dem Weg, der sonst in die Hölle führen würde, immer wieder umzukehren. Und diese Erkenntnis wirkt der Heilige
Geist, um dessen Fülle wir immer wieder bitten sollen.

Wir wissen nicht, wer in die Hölle geworfen wird und wer nicht, und wir sollten darüber auch keine Spekulationen anstellen, sondern das alles dem Herrn
Jesus Christus überlassen, dem alle Gewalt im Himmel und auf Erden und das Weltgericht übergeben ist. Dabei sollen wir auch für die beten, die noch nicht
zur Erkenntnis der Wahrheit gelangt sind.

Jörgen Bauer