Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner
großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten.

1. Petrus 1, Vers 3

Sonntag, Tag der Auferstehung Jesu Christi und der Beginn der Neuschöpfung Gottes, auf der alle unsere Hoffnungen beruhen, und aus der unsere Lebenskraft erwächst; das sollen wir uns an jedem Sonntag wieder
neu bewusst machen.

Denn das, was das Christentum an Gewissheiten zu bieten hat, hat sonst keine andere Religion, die allesamt auf persönliche Leistungen und Anstrengungen, ohne jedwede Erfolgsgarantie, abheben.

Und menschlicher Religionsersatz in Form von Weltverbesserungslehren und
Ideologien, die vorgeben, durch Gleichmacherei ein sorgenfreies und harmonisches Miteinander, für die Zeit unseres Erdenlebens, bewirken zu können, haben schon gar keinen Wert, weil sie immer wieder an der menschlichen Natur und der Wirklichkeit scheitern müssen.

Im biblischen bzw. christlichen Glauben wird dieses Unvermögen, als Folge
der Trennung von Gott (Sünde) und damit dem Urgrund allen Seins, klar
erkannt, weshalb auch alle Versuche zur Verbesserung der gefallenen Schöpfung unterbleiben und die Hoffnung allein auf die Rettung durch Gott bzw. Seine Neuschöpfung gesetzt wird.

Der Schlüssel dazu liegt in der Person des auferstandenen Jesus Christus, durch den wir Zugang zu Gott und damit zum ewigen Leben haben, das
über alles Vergängliche hinausgeht und damit die tiefste und letzte Sehnsucht des Menschen erfüllt, etwas, was die nichtchristlichen Religionen und menschlichen Ideologien nicht vermögen.

Was den Christen auszeichnet ist, dass er mit Gott und damit dem Unsichtbaren, nicht Beweisbaren, und damit aus menschlicher Sicht Unmöglichen rechnet und darauf seine Hoffnung setzt.

Dieser Glaube ist Geschenk Gottes und Wirkung des real in der Welt wirkenden Heiligen Geistes. Für den im Diesseitigen verhafteten Weltmenschen kann der Glaube deshalb nur eine Torheit und ein Unsinn sein, wie es Paulus so treffend schreibt.

Es ist wirklich der Geist Gottes, der uns hier die Augen öffnet. Weder guter Wille noch gute Absichten können diesen Geist ersetzen. Erkennbar an den
Theologen, die ein großes Wissen haben mögen, aber geistlich unfruchtbar sind, weshalb sie biblische Aussagen so zurechtbiegen müssen, dass sie
ihrem menschlichen Verstehen entsprechen.

Die lebendige Hoffnung, die wir haben, die mit dem Unsichtbaren und Unmöglichen rechnet, gibt uns auch die Kraft die Worte der Schrift als von
Gottes Geist inspiriert und damit als wahr und wirklich zu erkennen. Denn
erst wenn uns das möglich ist, entfaltet des Wort Gottes seine lebensverändernde und lebensgestaltende Kraft.

In diesem Sinne einen gesegneten Sonntag.

Jörgen Bauer