Niemand kann zwei Herren dienen: Entweder er wird den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird an dem einen hängen und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Gott und dem Mammon dienen.

Matthäus 6, Vers 24

Nach dem größten Konkurrenten Gottes gefragt, wird man sofort an den Satan denken. Aber ist das wirklich so oder ist es vielleicht etwas ganz anderes?

In einer christlichen Zeitschrift las ich, dass der Mammon, das Geld,
der größte Konkurrent Gottes sei. Aber wie ist das möglich?

In dem besagten Beitrag werden einige Beispiele angeführt:

Versicherungsbetrug ist ein Massendelikt (ebenso wie die Steuerhinterziehung, die durch den Datenklau – bei dem es auch um viel Geld geht! – jetzt etwas
riskanter geworden ist). In vielen Familien entbrennen wegen des Erbes die
größten Streitigkeiten. Auch sonst geht es darum – ohne Rücksicht auf Verluste und den Folgen – für möglichst wenig Geld möglichst viel zu kriegen.

Dadurch kommt es zu einem Teufelskreis wechselseitiger Unterdrückung und
Ausbeutung.

Und dabei kommt es manchmal zu einer Doppelmoral:

Auf der einen Seite Empörung über sexistische Entgleisungen, wo genau hingesehen wird; auf anderen Seite, das Geld, wo nicht so genau hingeschaut wird.

Den Worten Jesu über Gott und den Mammon schließen sich ganz alltägliche
Dinge an, wo es nicht mehr ums Schätze sammeln, sondern um das Sorgen um die alltäglichen Dinge, wie Nahrung und Kleidung, geht.

Jesus wusste wo unsere Schwachstellen sind.

Denn bei diesen alltäglich Dingen, wo es um die “Schnäppchen”, also darum geht, für möglichst wenig Geld, möglichst viel zu bekommen, da setzt die Herrschaft des Mammons, für alle sichtbar und spürbar, ein. Denn wem ist
es schon möglich nennenswerte Schätze zu sammeln, die vom Rost und den
Motten gefressen werden können, worauf Jesus zuvor abhebt.

Der Umgang mit dem Geld, das ist wohl eines der neuralgischsten Punkte im
Christenleben, wo ständig gekämpft werden muss, und wo die Aussage, “wir
müssen Gott mehr gehorchen als den Menschen”, eine besondere Nuance
bekommt.

Wir sollten auch unseren Umgang mit dem Geld unserem Herrn hinlegen, damit Er uns zeigt, wie wir im Glauben an Ihn richtig damit umgehen. Und ich denke, dass wir da alle “Beratungsbedarf” haben.

Abschließend die Feststellung eines weisen Mannes:

“Geld ist wie Mist. Wenn du es gut verteilst bringt es viel Frucht. Wenn aber alles auf einem Haufen bleibt, stinkt es.”

Jörgen Bauer