Und was ihr bittet werdet, in meinem Namen, das will ich tun, damit der
Vater verherrlicht werde im Sohn. Was ihr mich bitten werdet in meinem
Namen, das will ich tun.

Johannes 14, Verse 13 und 14

Es ist jetzt zwei Jahre her, dass mir auf dem Parkplatz eines Einkaufs-
zentrums plötzlich die Sinne schwanden – man nennt das “Synkope” –
und ich zu Boden ging. Das Bewusstsein kehrte jedoch rasch zurück,
und ich wurde mittels eines Rettungswagens ins hiesige Klinikum
verbracht.

Schon im Rettungswagen befahl ich mich meinem Herrn und Heiland
Jesus Christus an, und bat ihn, mich meiner anzunehmen und die Sache
zu einem guten Ende zu bringen.

Man wusste zunächst nicht, ob es ein Schlaganfall oder ein Herzinfarkt
war. Ich wurde zunächst mal zu den Schlaganfallpatienten gelegt, bis
man erkannte, dass ich eine schwere Herzschwäche habe und mein Herz
saft- und kraftlos ist. Ich bekam dann einen Herzschrittmacher und mehrere
Stents eingesetzt.

Wenn man zu Boden geht, schlägt man meistens mit dem Kopf auf, und so
wurde auch gleich noch eine Hirneinblutung festgestellt, und ich hört, dass
man davon sprach, mir den Schädel anzubohren, damit das Blut abfließen
kann, das sonst einen unguten Druck auf das Gehirn ausübt.

Das wurde aber nicht nötig, und mein Heiland Jesus Christus hat mich gut
begleitet und alles zum Besten gewendet.

Und eigentlich kann ich noch froh und dankbar sein. Was wäre passiert,
wenn mir am Steuer meines Autos die Sinne geschwunden wären? Die
Ärzte meinten, dass ich über kurz oder lang wieder einen solchen Anfall
erlitten hätte und ich dann wohl nicht mehr aufgestanden wäre. Es ist
also zu rechten Zeit, das “Richtige” passiert.

Eine junge Dame schrieb mir, dass ich mir wegen des Herzschrittmachers
keine Gedanken machen müsste. Ihr Großvater hätte auch einen gehabt,
und der sei 92 Jahre alt geworden. Dann kann also nichts mehr schiefgehen!

Jetzt kommt es aber nicht auf meine Krankengeschichte an, sondern darauf,
dass sich die heutigen Verse als zutreffen erwiesen haben. Und ich mache
immer wieder aufs Neue die Erfahrung, dass Gebete in Jesu Namen erhört
werden und wir im Vertrauen auf Gott gelassen bleiben können.

Natürlich gibt es hier keinen Automatismus, und es kann auch keinen geben.
Aber Gott und unser Herr Jesus Christus tragen durch, und das auch dann
noch, wenn sich die Dinge nicht zu unseren Gunsten wenden.

Deshalb beten wir auch: “Dein Wille geschehe!”, weil dann das für uns Beste
geschieht, auch wenn das nicht immer gleich zu erkennen ist.

Jörgen Bauer