Ihr Abtrünnigen, wisst ihr nicht, dass Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott ist? Wer der Welt Freund sein will, der wird Gottes Feind sein. Oder meint ihr, die Schrift sage umsonst: Mit Eifer wacht Gott über den Geist den
er in uns hat wohnen lassen?

Jakobus 4, Verse 4 und 5

Die Anpassung an die Welt ist leider auch in Teilen der evangelischen Kirche
weit verbreitet. Man passt sich dem Zeitgeist an, segnet, was Gott nicht segnet (“Homoehen”) hofiert auf eine nicht akzeptable Weise den Islam und tut andere Dinge, die Gott nicht gefallen können.

Wie das aus der Sicht des Wortes Gottes zu bewerten ist, sagt der heutige
Vers in überaus deutlichen Worten. Eine solche Kirche hat Gott zum Feind!
Wobei ich das nicht pauschal auf die gesamte Kirche, sondern nur auf den
abtrünnigen Teil beziehen möchte.

Wobei nicht vergessen werden sollte, dass Jesus Christus der Herr der Kirche ist, und dass der Abfall eine lange und traurige Tradition hat, und dass das, was wir erleben, demnach nicht neu ist. Wir können die Kirche deshalb nur
immer wieder der Gnade unseres Herrn anbefehlen.

Auch wer treu zu Gott und seinem Wort steht, muss die heutigen Verse immer wieder an sich wirken lassen. Dies, weil wir allesamt ständig den vielfältigsten Einflüssen des Zeitgeistes ausgesetzt sind, der uns ständig
dazu nötigen will uns den Ansichten der Mehrheit und dem was gerade opportun ist, anzupassen.

Der Widersacher Gottes geht hier sehr geschickt vor, in dem er an unsere Toleranz, an unseren Verstand, an unsere Vernunft usw. appelliert und uns die Folgen mangelnder Anpassung vor Augen führt.

Wir Christen leben in der Welt und können, dürfen und sollen uns keinesfalls von dieser abschotten, sondern ganz im Gegenteil segensreich in diese hineinwirken. Vor was der heutige Vers ausdrücklich warnt ist, sich dabei die Ansichten, Anschauungen und Maßstäbe der Welt zu Eigen zu machen.

Und die Versuchung zur Anpassung ist groß, und ehe man sich versieht, ist
man in eine Falle getappt.

Wer sich dem Zeitgeist und seinen Maßstäben anpasst, anstelle sich am Wort Gottes zu orientieren, wird zum Feind Gottes.

Christ sein heißt vor allen Dingen, gegen den Strom zu schwimmen und sein Mäntelchen nicht nach dem Wind zu hängen. Das aber ruft den Unwillen und das Unverständnis der Welt hervor, weil im Umkehrschluss Freundschaft zu Gott, die Feindschaft der Welt bewirkt. Und davor fürchtet man sich, und
diese Furcht ist sicher nicht immer unbegründet.

Als Christen hat uns Gott seinen Geist gegeben, der als etwas sehr Kostbares
und Einmaliges beschrieben wird. Gott wacht darüber, wie wir mit der Gabe
seines Geistes umgehen, und das soll in rechter Weise geschehen.

Das heißt unserer Berufung entsprechend würdig zu leben und Botschafter
an Christi Statt zu sein.

Möge Gott uns zum Wollen das Vollbringen schenken, in dem er uns die Kraft und den Mut schenkt, allen Anfeindungen zum Trotz, getrost und gewiss unseren Glaubensweg zu gehen.

Und wenn wir dabei einen Fall tun, ist Gott bereit uns immer wieder aufzurichten und zu vergeben, wenn wir den Fehler einsehen und auf den
rechten Weg zurückkehren.

Jörgen Bauer