Ich lasse euch aber wissen, dass Christus das Haupt eines jeden Mannes ist; der Mann aber ist das Haupt der Frau; Gott aber ist das Haupt Christi.

1. Korinther 11, Vers 3

Das ist ein Text der geflissentlich umgangen wird. Dies wegen der Passage vom Mann als dem Haupt der Frau. Das ist eine Aussage, mit der man
in der Welt eines übersteigerten Feminismus, in einer Welt voller Gleichstellungsbeauftragten und Gleichberechtigungsaposteln, die davon
nie genug bekommen können, nur anecken kann.

Der christliche Mann, der es besser wissen müsste, hält sich hier zurück, will
er doch nicht als Macho, Frauenfeind, Unterdrücker der Frauen, rückständiger Patriarch, als einer der Frauen benachteiligt und diskriminiert usw. usf. gelten.

Und hier gestehe ich – und das zu meiner Schande – dass auch ich mich hier vom Zeitgeist beeinflussen lasse. Wenn die Sprache auf dieses Thema kommt,
neige ich dazu, den Text zu relativieren, mich gleichermaßen dafür zu entschuldigen, dass ich als Mann Haupt der Frau sein soll, was ich ja gar nicht sein will usw. usf.

Aber wer bin ich, wer sind wir, dass wir uns dem Wort Gottes widersetzen? Ich habe mich nicht für das Wort Gottes zu entschuldigen, sondern dem Wort Gottes gegenüber gehorsam zu sein und für dieses einzustehen.

Und wenn Gott in seiner Weisheit Männer und Frauen unterschiedlich konstruiert hat und das mit einer Rangordnung versehen hat, dann ist das gut und soll zu unserem Besten dienen.

Und wer mit Gleichstellungs- und Gleichmachereiideologien versucht, die göttliche Schöpfungsordnung zu “verbessern” und seinen Vorstellungen von
Gerechtigkeit entsprechend hinzubiegen, “Bibeln in gerechter Sprache ”
zu konstruieren, die Sprache zu verhunzen usw., wie es im Genderwahn geschieht, hat Gott zum Gegner.

Das gilt auch für den Mann, der die ihm zugewiesene Rolle als Haupt der Frau und Familienoberhaupt nicht ausfüllt. Darüber, wie das in den Ehepaaren und Familien im einzelnen gestaltet wird, sagt das Wort Gottes nicht aus. Demnach besteht ein großer Gestaltungsfreiraum.

Genannt wird nur der Grundsatz, dass der Mann das Haupt der Frau ist. Von einer Unterdrückung der Frau, der Frau als Sklavin, Magd oder Dienerin des Mannes, steht nichts geschrieben. Haupt zu sein hat etwas mit Verantwortung, Liebe und Fürsorge und auch mit richtig verstandener Gleichberechtigung zu tun.

Diese göttliche Schöpfungsordnung durchzieht die ganze Bibel und entspricht auch dem instinktiven natürlichen menschlichen Verhalten, an dem alle Weltverbesserungstheorien immer wieder scheitern müssen.

Wohin das zeitgeistliche Gleichberechtigung- und Gleichstellunggedöns führt,
ist nicht zu übersehen. Als da sind Verlust der Mütterlichkeit, gestresste Familien, Überalterung, verunsicherte Männer, verhaltensgestörte Kinder usw.

Deshalb: Widersteht auch hier der Lüge. Der Mann sei ein ganzer Mann und die Frau eine ganze Frau. Beide im Gehorsam gegenüber Gott, der mir
meinen Wankelmut vergeben möge.

Jörgen Bauer