Vor allen Dingen aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr auslöschen
könnt alle feurigen Pfeile des Bösen und nehmt den Helm des Heils und das
Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes.

Epheser 6, Verse 16 und 17

Anders, als beispielsweise im Islam, nach deren Lehre die Ungläubigen, wozu
auch die Christen zählen, zu den “Lebensunwürdigen” gehören – die es nicht wert sind am Leben gelassen zu werden – kennt das Wort Gottes keine derartigen Unterschiede.

Der christliche Glaube kennt keine Unterschiede zwischen den Menschen und fordert auch nicht zum Kampf gegen Ungläubige – andere Religionen und
Ideologien eingeschlossen – und zu deren Vernichtung auf, etwas deshalb, weil erst danach das Reich Gottes auf Erden anbrechen kann.

Weil auch die Angehörigen anderer Religionen und Weltanschauungen
Gottes Ebenbilder sind, für die Jesus Christus ebenfalls gestorben und
auferstanden ist, kann der, den Christen verordnete gute Kampf, niemals
gegen andere Menschen gerichtet sein. Wir haben als Christen vielmehr allen Menschen gegenüber eine Bringschuld, weil diese einen Anspruch darauf haben, zu erfahren, wer in Wirklichkeit auch ihr Herr und Heiland ist.

Wir Christen wissen, dass wir dabei nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die bösen Geister unter dem Himmel kämpfen, gegen die Mächte und Gewalten der Finsternis und die listigen Anschläge des Teufels (Epheser 6,12).

Nicht die verirrten und verführten Anhänger einer Religion oder Ideologie sind unsere Feinde, sondern die dahinterstehenden satanischen Mächte, die sich der Verführten, für ihre dunklen Absichten, bedienen.

Christen geraten unter Druck, wenn sie unbeirrt am Wort Gottes festhalten und eine klare Haltung gegenüber Irrlehren, wie der Gender-Ideologie und anderer Lehren einnehmen, auch wenn sich diese einen christlichen Anstrich geben.

Gegen den unsichtbaren Feind helfen deshalb weder Pulver und Blei, noch “psychologische Kriegsführung”, sondern allein die adäquaten unsichtbaren Waffen des Geistes, wozu das Schild des Glaubens, der Helm des Heils und das Schwert des Geistes gehören.

Das Schild des Glaubens ist das unbeirrte Festhalten an Gottes Wort, das uns in alle Wahrheit leitet, und an das sich Gott selbst gebunden hat. Hier dürfen wir uns von Leuten, die es angeblich besser wissen, deren Erkenntnis- vermögen aber durch viel studieren, promovieren und habilitieren getrübt sein kann, nicht beirren lassen.

Der Helm des Heils mildert die Schläge des Widersacher ab. Dies dadurch, dass wir unserer Erlösung gewiss sind, weshalb der böse Feind keine Macht über uns hat. Denn Gott ist mit uns.

Beim Schwert des Geistes geht es um die vorwärtsstürmende Angriffsfreudigkeit lebendigen Glaubens. Wir sollen nicht nur einstecken, sondern auch austeilen, wobei es der Heilige Geist ist, der uns zeigt, was zu tun und zu sagen ist. Wir sollen uns nicht bedeckt und “politisch korrekt”
zurückhalten, sondern den geistigen Kampf aufnehmen.

Das kann schon damit anfangen, dass wir keine christlichen Symbole verstecken und bei einer Weihnachtsfeier darauf bestehen, dass nicht, aus falscher Rücksichtnahme, “politisch korrekt”, von einer “Jahresendfeier” gesprochen wird. Solche Anpassungsversuche, denen widerstanden werden muss, gibt es zuhauf.

In Epheser 6 sind noch andere Teile der Waffenrüstung Gottes angeführt, die ich aber weggelassen habe, weil die Betrachtung sonst zu lang würde.

Jörgen Bauer