Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch!
Der Herr ist nahe!
Philipper 4, Verse 4 und 5
Das ist der regelmäßige Leitvers zum 4. Advent.
Bekanntermaßen geht es im Advent um zwei Ereignisse: Einmal die
Menschwerdung Gottes, der wir an Weihnachten gedenken und die
bereits hinter uns liegt, und dann die Wiederkunft Christi, in Macht
und Herrlichkeit, auf die sich unsere Hoffnung gründet.
Zu letzterem gibt es eine Menge zu sagen, wozu diese Andacht nicht
ausreicht. Deshalb will ich mich nur auf ein paar Punkte beschränken,
die ich als wesentlich ansehe.
Da steht an erster Stelle die Zusage unseres Herrn Jesus Christus,
dass ER ganz gewiss wiederkommen wird. Allerdings ist der Zeitpunkt
seiner Wiederkunft nur Gott bekannt, weshalb alle Berechnungen unnütz
und vergeblich sind. Wir sollen aber unbedingt auf sein Kommen, das für
alle Welt völlig überraschend sein wird, jederzeit vorbereitet sein.
Aus dieser Spannung, die wir im Glauben ertragen müssen, ergeben sich
ganz unterschiedliche Reaktionen. Die häufigste ist, vermutlich auch
unter Christen, die, dass nicht mehr ernsthaft mit der Wiederkunft
Christi gerechnet wird. Wir lesen in der Schrift, dass dies, seitens der
Welt, zu Hohn und Spott führt.
Jesus warnt uns vor Irrlehrern, die behaupten, Christus sei schon
gekommen und hier oder dort anzutreffen.
Womit ich beim eigentlichen Thema bin, weil Jesus Christus tatsächlich
längst unter uns ist. Zwar nicht sichtbar und zum anfassen, dafür aber
im Gebet und im Glauben erfahrbar. Unsichtbar ist ER unter uns. ER erhört
unsere Gebete und hilft uns hindurch und heraus.
“Wo zwei oder drei versammelt sind, in meinem Namen, da bin ich mitten
unter ihnen”, und “ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.” Neben
den vielen anderen Verheißungen, die wir haben, belegen diese beiden
Stellen, dass unser Herr Jesus Christus bei und mit uns ist.
Wir dürfen also jederzeit mit IHM rechnen, auch wenn wir IHN noch nicht mit
unseren leiblichen Augen, sondern nur mit den Augen des Glaubens sehen.
Jörgen Bauer