Und dient einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat, als die
guten Haushalter der mancherlei Gnade Gottes.

1. Petrus 4, Vers 10

Viele Menschen halten sich für unbegabt. Jeder hatte schon mal Selbstzweifel,
wenn er feststellt, was er alles nicht kann bzw. was andere besser können
und besser machen. Und das kann schon frustrieren.

Aber das ist eigentlich die falsche Reaktion, denn jeder Mensch hat irgendwelche Begabungen, von denen er oftmals überhaupt nichts weiß. So habe ich einmal festgestellt, dass ich als “Schreibtischtäter”, zu meiner Überraschung, gut mit Sand, Kies, Zement und Steinen umgehen kann.

Jeder hat irgendwelche Talente und Begabungen, die es zu entdecken und
zu fördern gilt und wozu ermutigt werden muss. Und es spricht nichts dagegen, dazu zu lernen, sich zu verbessern und neue Bereiche zu erschließen. Aber ungezwungen und ohne dem Drang zum Perfektionismus.

Gerade in Krisenzeiten, so wie jetzt, entwicklen und erproben die Menschen
neue ideen und sind dabei sehr erfolgreich. Ich denke an die vielen, die um
unsere Gesundheit und unser Wohlergehen besorgt sind, uns vor Schlimmem
bewahren und Erkrankte heilen und retten wollen. Hier werden Gaben und
Begabungen erkennbar, ohne die wir nicht bestehen und viele nicht überleben
könnten.

Dass da manchmal vielleicht des Guten auch zu viel getan wird, soll uns nicht
weiter stören, denn das wird sich alles wieder einrenken.

Zunächst dürfen wir Gott von Herzen danken, dass er Seine Menschen so
begabt und talentiert hat, denn es sind die Gaben Gottes.

Wenn ein Mensch zum Glauben an Jesus Christus gekommen ist, wird er in
besonderer Weise die Gaben entdecken, die ihm Gott zum Dienst in der Gemeinde und zum Nutzen seiner Mitmenschen, oftmals zusätzlich, verliehen
hat.

So wie es im Vers 11 heißt:

Wenn jemand dient, dass er’s tue aus der Kraft, die Gott gewährt, damit in
allen Dingen Gott gepriesen werde durch Jesus Christus. Sein ist die Ehre
und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.

Jörgen Bauer