Der Herr kennt die Gedanken der Weisen, dass sie nichtig sind.

1. Korinther 3 Vers 20

Gestern ging es darum, schlechten Umgang zu meiden. Da habe ich mich selbst gefragt, ob “schlechter Umgang” auch darin bestehen kann, dass
man sich alles ansieht, was an informativen Sendungen im Fernsehen
kommt. Ich meine immer, gut informiert sein zu müssen, und das ist man
nur, wenn man auf dem Laufenden ist.

Aber muss man wirklich alles wissen? Vieles regt nur unnötig auf und ist ohnehin einseitig dargestellt, weshalb ich mich auch aus anderen Quellen, die
als “konservativ” bezeichnet werden, informiere.

Vor Jahren sah ich eine Sendung, die von Stephen Hawking moderiert
wurde. Es ging wieder einmal um die Entstehung von Weltall, Erde, Mensch.
Hawking war, bis zu seinem Tod 2018, der führende Physiker, der bis 2009
den lucasischen Lehrstuhl für Mathematik an der Universität Cambridge innehatte, auf dem einst auch Sir Isaak Newton saß.

Hawking hat viel über die Physik der Schwarzen Löcher, über Kosmologie und die Allgemeine Relativitätstheorie geforscht und darüber viel geschrieben und auch Bücher veröffentlicht. Im Gegensatz zu Newton war Hawking allerdings ein Gottesleugner, für den alles “Zufall” ist.

Ich will das, was Stephen Hawking und andere so alles herausgefunden haben, nicht kleinreden. Alles, was als wissenschaftliche Erkenntnis verbreitet wird, beruht auf Fakten, wobei es für mich aber immer die Frage ist, ob aus den zumeist sehr bruchstückhaften Fakten, die dann zu Theorien hochgerechnet werden, die richtigen Schlüsse gezogen wurden, denn man muss dabei immer sehr viele unbewiesene Dinge mit der Begründung, “dass es nur so und nicht anders sein kann”, als gegeben hinnehmen.

Und Hawking steht mit seiner Sichtweise nicht allein, denn es gibt Fernsehsender, die sich vorzugsweise mit solchen Themen beschäftigen die
oftmals sehr unterhaltsam und interessant sind, wobei ich mich frage,
woher die Moderatoren und Wissenschaftler das alles so genau wissen,
das ihnen die Selbstsicherheit verleiht, mit der sie vorgeben, die Dinge
erkannt zu haben.

Großes Erstaunen setzt ein, wenn Entdeckungen gemacht werden, die nicht ins Bild passen, weil es sie gar nicht geben dürfte, wobei sich dann vieles als “ganz anders” erweist.

All diesen Berichten sind Begriffe wie “Entstehung” und “entstanden” zu eigen, die implizieren, dass alles “von selbst” entstanden ist. Hawking spricht dann auch vom Kosmos, “der uns hervorgebracht” hat. “Rein zufällig” seien durch die unterschiedlichsten Durchmischungen Moleküle entstanden, die sich selbst reproduzieren konnten. So soll also das Leben beschaffen sein.

Paulus schreibt in Römer 1, dass gerade wegen dieser Art von Götzendienst –
im Fall Hawking wird der Kosmos zum Schöpfergott erhoben – der Zorn Gottes
über alles gottlose Wesen vom Himmel her offenbar wird, daran erkennbar, dass sich Menschen durch widernatürliche Leidenschaften selbst schänden.

Es gibt aber ganz zweifellos noch eine unsichtbare Wirklichkeit, die ebenso
real, wie die für uns sichtbare Welt ist.

Es gibt das interessante Buch “Der siebte Sinn der Tiere”. Danach scheinen
Tiere Teil an einer Wirklichkeit zu haben, die uns möglicherweise verloren
gegangen ist und wo Raum und Zeit keine Rolle mehr spielen. Es geht
bei den Berichten nicht um Phantastereien, sondern um experimentell
nachweisebare Fakten und Beobachtungen, die höchst erstaunlich sind.

So spürte der zuhause gebliebene Hund, wenn sein Herrchen in der Stadt
den Entschluss fasste, nach Hause zu fahren. Tiere können, über riesige
Stecken über unbekanntes Gelände, zu ihren Besitzern an Orte finden, wo
sie noch nie waren und “wissen” nicht nur, dass heute noch Besucher zu erwarten sind, sondern auch, aus welcher Richtung sie kommen werden.

Diese unsichtbare Wirklichkeit wirkt sicher auch, ohne dass es uns bewusst
wird, in unser Leben und in die Welt hinein. Von daher muss man also nicht
an Gottes Möglichkeiten zweifeln und braucht nicht zu den materialistischen
Philosophien menschlicher Weisheit Zuflucht zu nehmen.

Wir wollen uns deshalb nicht verunsichern lassen, sondern fest auf Gott und unseren auferstanden und wiederkommenden Herrn, Heiland und Erlöser
Jesus Christus vertrauen.

Jörgen Bauer