Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern
der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.

2. Timotheus 1, Vers 7

Gott bewahrt uns und hat uns dazu den Geist der Kraft, der Liebe
und der Besonnenheit gegeben. Durch das Gebet kommt Kraft ins
Leben, und dadurch kann man vieles gelassener sehen und wird
wieder fröhlich.

Christen in China haben gebetet. Von 1,3 Millarden Chinesen haben
offiziell nur etwa 80.000 Menschen die Corona-Infektion durchgemacht
und nur ca. 3000 sind daran verstorben. Diese vergleichsweisen niedrigen
Zahlen konnten auch durch die schärfsten Isolationsmaßnahmen und
und Testuntersuchungen allein nicht erreicht werden. Gott hat das
Gebet der Christen in China erhört, ebenso in Südkorea.

Reicht es aus, nur auf die eigene Kraft und das eigene Organisationstalent
zu setzen? Sollte man nicht in erster Linie mit Gott und seinen unbegrenzten
Möglichkeiten rechnen?

Wie groß ist die Gebetskraft in der westlichen Welt und insbesondere
in Europa? Kann es sein, dass Gott die Welt mit diesem Minivirus
nur ein wenig erschüttern will, um sich in Erinnerung zu bringen?

Aber auch hierzulande wurde gebetet. In idea-Spektrum Nr. 21, vom 20. Mai
2020, wird das “Gebet der Weltreligionen für die Überwindung der Corona-Pandemie” kommentiert.

Zum Gebet, per Video, eingeladen hatte der “Runde Tisch der Religionen in Deutschland”. Teilnehmer waren neben der evangelischen und der katholischen Volkskirche, die Repräsentanten des Islam, der Juden, Buddhisten und der Bahai.

Für die Leitung der EKD plädiert die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs vor
allem für Vielfalt, die sich auch unter den “Schwestern und Brüdern” in vielen
Glaubenstraditionen zeige. Gott bezeichnete sie im Gebet als “Quelle und
Ursprungs allen Lebens”. Ihr Gebet unterschied sich inhaltlich kaum von dem
der Muslime, die Allah “als den Herrn der Welt” und den “Barmherzigsten
aller Barmherzigsten” rühmten, “dem alles Lob gebühre”. Von Jesus Christus
war nicht die Rede.

Von IHM spricht dafür gleich zweimal der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, Bischof aus Limburg, der betont, dass Gottes Sohn durch Kreuz und Auferstehung neues Leben schenke. Er bittet Gott “durch Jesus Christus, unseren Herrn”.

Die Vertreterin der EKD zeigte wieder einmal wie tief die Ev. Kirche, von der
Kirche Jesu Christi, zu einem synkretischen religiösen Verein, gesunken ist.

In Sachen Corona-Pandemie gibt es widersprüchliche Sichtweisen. Keiner weiß
wirklich was Sache ist. Deshalb werde auch ich dazu nichts sagen. Die Abrechnung nach Abschluss des Pandemiegeschens überlasse ich den dazu
Berufenen.

Wir dürfen jedenfalls froh und dankbar sein, wenn wir bislang selbst von einer Infektion verschont wurden, nicht von der Versorgung mit den Mitteln des täglichen Lebens abgehängt wurden und das Leben für uns, wenn auch in einem bescheidernen Umfang, weiterging.

Halten wir uns im Gebet einzig und allein an den lebendigen Gott und seinen
Sohn Jesus Christus und weichen wir nicht auf fremde Götzen aus.

Jörgen Bauer